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Mittwoch, 5. Juni 2013

PARQUET COURTS / Light UP Gold

Wirklich aufregende neue Alben sind selten. "Light up Gold" ist aufregend! Nicht aufregend im Sinne von "Das ist Neu!", sondern weil man die Energie - obwohl auf ein Medium gequetscht - direkt und anscheinend unvermittelt spürt.

Die Parquet Courts aus Texas - die mittlerweile aber seit Jahren in New York die Clubs unsicher machen - liefern in 33 Minuten exakt 15 aufregende Songs. Immer druckvoll, immer von eindringlinger Präsenz direkt auf die 12 und nie nach irgendwelchen Trends und Hypes schielend.

Die Band erinnert einerseits an die Kings of Leons, als diese noch nicht den Stylisten bemühten und mit langer Mähne in kleinen Clubs spielten. Manchmal brummt der Bass wie bei den Pixies ("Tears of Plenty"), anderorts klingt es nach The Clash ("Light Up Gold II") oder nach Pavement (N' Dakota") und auch The Fall ("Master of my Craft") klingt gerne mal durch. Nennen wir es also IndiePunkRock und freuen uns, dass die Songs dieser Band nicht nur wie die Summe der einzelnen Referenzen klingen.



Jedes dem Indie- oder PunkRock verschworene Herz sollte die Parquet Courts im Sturm erobern. Diese Ungestümtheit und die Grandesse, mit der sie Alltagsthemen aufgreifen und in brilliante Songs verwandeln, hat einfach Charme und einen Verve, dem man sich nicht entziehen kann. Deswegen nicht viele Worte, sondern die unbedingte Kaufempfehlung für dieses hitzige aufrührerische ("Ya know Socrates died in the fuckin' gutter!" ; "There are still careers in combat, my son.") kleine Meisterwerk!




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