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Donnerstag, 28. Juli 2016

WILLIAM TYLER / Modern Country

Sommerloch-Ausgleichsplatte Nummer Zwei.


Gibt es etwas Schlimmeres als diese seelenlose Ambient-Fahrstuhlmusik, die zu tausenden auf diesen schrecklichen Chillout-Sounds-Samplern unter das entspannungswütige Volk geschmissen wird? Klare Antwort: Nein!


Umso verwunderlich ist es, wie mich das Instrumental-Album "Modern Country" des an Weihnachten 1979 in Nashville geborenen WILLIAM TYLER in seinen Bann zieht. Wo es doch klingt wie Ambient-ChillOut-Country?!?   


Tyler ist Bandmitglied von Lambchop, hat vor "Modern Country" schon drei weitere Soloalben ("Behold the Spirit" 2010, "Impossible Truth" 2013 und "Lost Colony" 2014) veröffentlicht, von denen ich aber vorher nie etwas gehört hatte.

Grundvoraussetzung, um Tylers Musik zu genießen, ist es, sämtlich Vorurteile über Instrumentalmusik und speziell Country/Americana ohne Gesang über Bord zu werfen. Weiterhin sollte man seine Musik, auch wenn sie sich dazu eignet, nicht als Hintergrundmusik zu genießen, sondern wirklich zuzuhören und vielleicht das eine oder andere Getränk dazu zu verzehren. Aber Vorsicht, denn Menschen mit ausgeprägtem Hang zur Melancholie kann es durchaus dabei passieren, dass sie mehr trinken als sie wollten, denn die Songgebilde des Herrn Tyler sind von höchster Emotionalität, wenn man sich auf sie einlässt. Auf was man sich einlässt, erklärt Tyler im Trailer-Video zum Album:



Ja, "Modern Country" ist ein politisches Statement ohne Worte, ein trauriger Abgesang auf verlorene Werte einer Gesellschaft, aber auch ein Bekenntnis zur Liebe zu den Vereinigten Staaten von Amerika.

"Highway Anxiety" heißt das erste Stück auf "Modern Country". Ein mehr als neunminütiger Song. Eine endlos scheinende Autobahn aus Angst und Sorgen, die, wenn man die Komposition näher betrachtet, gar nicht so unähnlich ist mit "Autobahn" von Kraftwerk, obwohl das Stück von Tyler mit ganz anderem Instrumentarium und fast vollständig ohne elektronische Unterstützung umgesetzt wurde. Der Titel gibt zwar die Richtung vor, aber trotzdem bleibt es dem Zuhörer offen, ob es Hoffnung auf diesem eingeschlagenen Weg gibt, denn man kann sich die Musik sowohl mit apokalyptischen als auch mit hoffungsvollen Bildern im Kopf füllen.



Hinter dem wunderbaren Songtitel "I'm Gonna Live Forever (If It Kills Me)" verbirgt sich eine melodiöse Fingerpicking-Nummer mit ganz dezent eingesetzten musikalischen elektronischen Akzenten. Erinnert gleichzeitig an Gitarren-Virtuosen wie Leo Kottke und Alternative Country à la Wilco - von denen sich Tyler für das Album übrigens Glenn Kotche für die Perkussions ausgeliehen hat.

"Kingdom of Jones" betrachtet laut Tyler die Rekonstruktionszeit, in der die Südstaaten nach dem Sezessionskrieg wieder in die Vereinigten Staaten eingegliedert wurden bis heute. Das kann man, obwohl der archaische Delta-Blues vom Mississippi durchschimmert, nur schwer heraushören, aber mit dem Hintergrundwissen lässt sich dann doch heraushören, dass es noch immer Differenzen zwischen den Nord- und Südstaaten zu geben scheint. Als Deutscher darf man sich demnach bewusst machen, dass die Annäherung zwischen Ost- und Westdeutschland auch noch etwas Zeit verschlingen dürfte.



Über welches Albion in den Vereinigten Staaten der Mond bei "Albion Moonlight" scheint, darf man sich bei der großen Auswahl an US-Städten mit diesem Namen aussuchen, laut Tyler bezieht sich der Song aber auf ein 1961 vom amerikanischen Dichter Kenneth Patchen veröffentlichtes Werk namens "The journal of Albion Moonlight". In der Prosaarbeit geht es wohl um nichts Geringeres als um Verlust, Angst, Leid und Grenzen. Grenzen in der Liebe, Grenzen beim Sex und Grenzen im Kopf. Da passt die grenzenlose Musik von William Tyler natürlich exzellent.

"Gone Clear" beginnt wie ein omnipräsentes melodiöses Grundrauschen. Erst gemächlich gesellen sich Begleittöne dazu, ehe nach knapp zwei Minuten ein Wechsel stattfindet und die Melodie offener wird. Barockesque Züge treten hervor und Klangstukturen erklingen wie man sie von Vertretern der klassischen Minimal Music z. B. Philip Glass kennt, ehe sich alles wieder in Richtung Beginn verwandelt. Virtuos und faszinierend!

Eine melodiöse funkelnde Schönheit ist "Sunken Garden". Wahrscheinlich gibt es wegen dieses Instrumentalstücks genauso viele Gitarrenspieler, die ihr Instrument weglegen, weil sie erkennen, was Virtuosität ist, wie solche, die erstmals zur Gitarre greifen, um solche Erhabenheit zu erreichen. "Very fein", wie man hier zu sagen pflegt.



Die Verabschiedung von diesem Instrumental-Meisterwerk findet mit "The Great Unwind" statt, wo Tyler Verzerrungen an der Melodie zerschellen lässt und über mehr als acht Minuten mit Vogelgezwitscher und einem langsam aufkommenden Beat wieder in die Realität entlässt - außer man dreht das Vinyl einfach um und beginnt von vorn ;-) .

Tracklist:
01 Highway Anxiety
02 I'm Gonna Live Forever (If It Kills Me)
03 Kingdom of Jones
04 Albion Moonlight
05 Gone Clear
06 Sunken Garden
07 The Great Unwind


Samstag, 23. Juli 2016

SUPER 700 / Under The No Sky

HERZPLATTENREMEBER THAT OLD SHIT
Kategorie: IndiePop, Pop
Veröffentlichung: 2012

 

2006 debütierte die bereits 2003 gegründete Berliner Band SUPER700 mit dem gleichnamigen Album auf Motor Music. Der Erfolg schien planbar, denn mit Gordon Raphael (The Strokes, Regina Spektor) fand man für das Debüt einen internationalen Produzenten und auch für das zweite Album "Lovebites" (2009) sicherte man sich mit Rob Kirwan (U2, PJ Harvey) einen internationalen Top-Produzenten. Aber der angestrebte Durchbruch gelang weder auf nationaler noch internationaler Ebene. Man erspielte sich zwar eine treue Fangemeinde, vor allem in der Berliner Heimat, aber die Band wollte mehr.

So entschloss man sich, das von den Starproduzenten erlangte Know-How zu benutzen, um das dritte Album "Under The No Sky" in Eigenregie zu produzieren. Das Ergebnis war berauschender IndiePop internationaler Klasse, das auch wegen der hervorragenden Produktion, aber noch mehr wegen des exzellenten Songwritings die beiden Vorgänger-Alben verblassen lies.

Das Album eröffnet mit "21st Century Girly" und sowohl Instrumentierung, die dramatische Komposition und auch die Stimme von Sängerin Ibadet Ramadani erinnern an Polly Jean Harvey. Der Unterschied zur  britischen Künstlerin liegt aber ganz klar im Hang von Super700, die Refrains in nahezu überirdisch schöner Harmonie schwelgen zu lassen. Dies gilt sowohl für eher düstere Songs wie "21st Century Girly" und noch mehr für Mid-Tempo-Pop-Songs mit melancholischer Note wie das nachfolgende "Life With Grace": "What you do is not what you want. I know that you know - live your life with grace- live your life with grace"



Als das Album erschien, waren meine Töchter an der Schwelle zum Teenageralter und eine gemeinsame Schnittstelle in der Musik zu finden, war, wie sich die Väter unter uns sicher denken können, nicht einfach, aber bei Super700 und deren Refrains, die man einfach mitsingen muss, weil sie so ergreifend schön sind, fanden wir einen gemeinsamen Nenner.

Ein weiteres Beispiel dafür ist eine meiner Lieblingsnummern von diesem Album: "Descent Snow". Bittersüße Streicher und schwelgerische Gitarren und die im Vergleich zu den Vorgänger-Alben, wo Ibadet noch von ihren Schwestern im Background begleitetet wurde, deutlich gereift und etwas rauchiger klingende Stimme.

"One Of A Kind" ist eine zerbrechliche Nummer mit Pianoklängen, einer verhalten verstimmten Gitarre und gedämpftem Schlagzeug. Mehr Kammermusik als Pop und am Ende mit deutlichen Referenzen zu Pink Floyd.

Ich weiß nicht, woher das Album diese immer präsente Melancholie hat, vielleicht weil die Band im Laufe der Zeit vier Mitglieder an das Leben verlor oder weil das Album Eindrücke aus einer China-Tournee verarbeitet, bei der die Band unter einer dicken Smog-Wolke den Himmel vermisste, sicher ist aber, dass der Titelsong des Albums "Under the No Sky, davon handelt, dass es sich im heißen Südostasien wohl so anfühlt als lebe man unter einer kolossalen Dunstglocke.



Die temporeichste Nummer des ansonsten sehr getragenen Albums ist "When The Evening Comes" - ein Popsong par excellence. Die Hookline sitzt wie ein Massanzug und die geschickten Tempowechsel, die gezupfte Gitarre und das an afrikanische Rhythmen erinnernde Schlagzeug sorgen für die besondere Note. Very fein, wie man hier zu sagen pflegt.

Nach so viel Tempo und Pop-Attitüde wird mit "Old Moon" die Stimmung wieder besinnlicher. Romantik strömt aus alle Tönen dieser an sich klassischen Singer/Songwriter-Ballade über die Sehnsucht unter dem fahlen Licht des Mondes.



"Dear Wolf" ist der Einzige auf "Under The No Sky", der etwas herausfällt, weil er deutlich näher am Rock als am Pop agiert. Die Gitarre traut sich Riffs, Ramadani schaltet ihre Stimme einen Gang tiefer und es gibt sogar Disonanzen zu hören.

Bei "Make Rain" steht nicht die Melodie im Fokus, sondern das orchestrale Arrangement und die ungewöhnliche Instrumentierung. Das Schlagzeug spielt den Trauermarsch der von Streichern und Glockenklängen flankiert wird. Drama Baby!

Es bleibt dramatisch. "My Bones" ist minimalistischer und das auffälligste Instrument ist die Flöte. Das hektische Keyboard und der langsame Rhythmus gepaart mit kleinen Soundeffekten erschaffen seltsamerweise eine Atmosphäre, wie man sie sonst eher aus dem Dub kennt.



Den Abschluss bildet der Lagerfeuer-Song "Queen Of Inbetween", bei den Ramadani zusammen mit einem männlichen Mitglied der Band singt. Die Nummer erhält urplötzlich eine dadaistische komödiantische Note, als der Gesang in "Quak-Quak"-Laute mündet -, muss man sich dran gewöhnen, kann man aber!

Seit vier Jahren warte ich nun schon auf ein Lebenszeichen der Band. Der letzte Eintrag auf der Facebook-Seite stammt vom 19. November 2014. Wird es ein viertes Album geben? Alles in Ordnung bei Ramadani, Terstegen (Keyboard, Gitarre, Bass), Haves (Bass) und Schmidt (Schlagzeug)? Hat sie das Leben bezwungen, oder Berlin verschluckt? 

Was bleibt ist die Hoffnung ...

Tracklist:
01 21st Century Girly
02 Life With Grace
03 Decent Snow
04 One Of A Kind
05 Under The No Sky
06 When The Evening Comes
 07 Old Moon
08 Dear Wolf
09 Make Rain
10 My Bones
11 Queen Of Inbetween

Donnerstag, 21. Juli 2016

NICK WATERHOUSE live im Stadtgarten in Köln

Location: Stadtgarten; Köln
Date: 19.07.2016

 

Hochsommerliche Temperaturen am 19. Juli in Köln, da fühlte sich der im Stadtgarten aufspielende sonnenverwöhnte Kalifornier NICK WATERHOUSE sicher wohl. 

Lediglich zwei Konzerte in Deutschland standen auf dem Tour-Programm des Mannes, der mit seinem Debüt-Album "Time’s all Gone" 2012 den Rhythm’n’Blues der Sixties neues Leben einhauchte: Gestern Berlin und heute die rheinische Hauptstadt ;-) .


Im Konzertsaal herrschen nicht sommerliche, sondern tropische Temperaturen. Ausnahmsweise wünsche ich mir, dass es nicht so voll wird, damit mir erspart bleibt, nass an nass mit fremden Menschen zu saunieren. Meine unheiligen Wünsche werden erhört, denn der Stadtgarten ist, als es wenige Minuten nach 21 Uhr los geht, zwar gut gefüllt, aber nicht ausverkauft und so bleibt mir das Sardinenbüchsen-Feeling erspart.

Neben Nick finden sich auf der Bühne ein Saxophonist, ein Keyboarder, ein Bassist und ein Schlagzeuger ein. Für die im Saal herrschenden Temperaturen ist das Bühnenoutfit der Band deutlich mit zu viel Stoff gesegnet. Der Schlagzeuger erfasst die Situation als erster und zieht direkt, bevor er sich an seine Schießbude setzt, das Jacket aus.



Die Band groovt gut, aber am Anfang ist die Musik viel zu leise und so kommt man sich eher wie auf einer Jazz-Martinee am Sonntagmorgen vor, als auf einem Konzert mit Rock-Appela. Nach zwei Nummern tippt mir zufällig der Sound-Techniker von hinten auf den Rücken und fragt, ob die Stimme laut genug sei. Ich antworte: "Könnte alles etwas lauter sein" und wenige Sekunden später merkt man tatsächlich, dass die Mastervolume nach oben korrigiert wurde. Besser, aber hätte ruhig noch was lauter sein dürfen.

Ich weiß nicht, ob es nur an der Lautstärke lag, aber die in Berlin angeblich stattgefundene Rock'n'Roll-Ekstase tritt in Köln nur bei einigen wenigen Songs zu Tage. Die Band und auch Nick geben schon alles, was man am schweißdurchtränkten Kurzarmhemd des Fontmanns von Minute zu Minute mehr ablesen kann, aber eigentlich müsste man mit Songmaterial wie "Time's all gone", "Some Place", "This is a Game" oder "Is that Clear" den Saal doch zum Kochen bringen? Erst recht bei diesen Temperaturen!

Meine Wunschvorstellung von einem Beatabend, wie man es aus den nostalgischen schwarz-weiß Filmchen kennt, wo Mädels in Petticoats und Herren in Anzügen in Ekstase ob des Sounds verfallen, findet jedenfalls so nicht statt:



Natürlich gibt es Highlights! Und zwar immer dann, wenn Waterhouse und seine Band die Contenance etwas verlieren und die halbgaren Posen vergessen. Dann jamen sie eher und spielen mit Druck, der in solchen Momenten dann auch das Publikum erreicht und nicht nur zum Tanzkränzchen aufruft. Am stärksten gelingt dies bei "This is a Game" dem letzten Song, bevor nach knapp 60 Minuten (!) Spielzeit sich die Band zum ersten Mal verabschiedet.



Die Band lässt sich aber nicht lange bitten und erfreut das Publikum mit weiteren 15 Minuten, die mich aber auch nicht mehr von diesem eher mäßigen Konzert-Fazit umstimmen können - vielleicht auch weil ich vergeblich auf das wunderbare Young-Holt Unlimited-Cover "Ain't There Something That Money Can't Buy" vom Album "Holly" warte.

Das nächste Mal bitte mit mehr Bläsern, längerer Spielzeit und mehr Druck. Wer irgendwann mal in seinem Leben ein Konzert mit Maceo Parker erlebt hat, weiß voraussichtlich, was ich meine.



Positiv nehmen ich mit, dass Nick entgegen seinem eher biederen Äußeren über eine herrlich schmachtende, leicht dreckige, Stimme verfügt, die auch live absolut bestehen kann. Weiterhin, dass ich jetzt, wo ich beim Schreiben dieser Zeilen seine Musik höre, mir unbedingt das Vinyl von "Time's all Gone" doch noch zulegen muss.

Außerdem spielte Waterhouse auch einige Songs vom am 30. September erscheinenden neuen Album "Never Twice"  und es sei so viel verraten, dass die Tendenz eher wieder Richtung Debüt-Album geht.
Die erste Hörprobe, die man hier nehmen kann, swingt ziemlich lateinamerikanisch.



Montag, 18. Juli 2016

METRONOMY / Summer 08

1999 gründete Joseph Mount im Alter von 16 Jahren die Band METRONOMY, die eigentlich schon immer nur live eine Band war, ansonsten aber Mounts ureigenstes Projekt ist. Er schreibt die Songs, spielt Keyboard und Gitarre und gibt der Band (s)eine Stimme.


"Summer 08" erklärt er zum persönlichsten Album, weil er es als musikalischen Rückblick auf seine wilde Zeit in London konzipierte und bis auf die Hammond-Orgel jedes Instrument im Studio selbst einspielte.

Im Rückblick ist immer alles besser und deswegen klingt "Summer 08", welches als Pendant des 2008er Album "Nights Out" gedacht ist, deutlich besser gelaunt und weniger verkrampft, man könnte auch sagen leichtfüßiger. Aber so ist das, wenn man reifer wird:  Neben den Pickeln verschwindet auch die Verkrampfung ;-). Außerdem liegen zwischen den beiden Werken ja auch Welten, indem unter anderem das Meisterwerk "The English Riviera" entstand, das Metronomy 2011 den Durchbruch verschaffte.

Mittlerweile lebt der 1982 in Tronte/Großbritannien geborene Joseph Mount in Frankreich, in dem Land, in welchem er seine größten Erfolge feiert, hat Frau und Kind und sicherlich deutlich weniger existenzielle Sorgen als 2008.


"Holiday" taken from their album "Nights Out"

Das verbindende Element zwischen "Summer 08" und "Nights out" ist trotz aller Gegensätzlichkeiten der Sound. Es ist der gewohnt elegante IndieTronic/ElectroPop, aber im Vergleich zu seinen letzten Alben "Late Night Tales" und "Love Letters" sind die Tracks wesentlich weniger opulent und vielschichtig, sondern direkter. Als neues belebendes Element, vielleicht auch durch den neuen Lebensmittelpunkt beeinflusst, lässt Mount Disco und Funk, Daft Punk grüßt, in seine Nummern einfließen.

Der Opener "Back Together" startet mit einem fetten Funkbass und analogen Synthis, die omnipräsente Spiegelkugel beginnt sofort zu rotieren. Manche nennen es SpaceFunk. "Miami Logic": quengelnde Stimme, like Prince in den späten 70ern mit quietschenden Keys und Falset-Chorus - auch Funkadelic lassen grüßen.

"Old Skool": Das komplette Stück über hört man einen fetten Beat, der wie eine Remix-Version von New Orders "Blue Monday" klingt. Dazu klingeln hochgepitschte Glöckchen und Mount singt über Parties, Sex und Tänzen in Londons West End. Dazwischen wieder spacige Keyboard-Passagen und feines Scratching von Beastie Boys Mix Master Mike. Warum Mount im dazugehörigen Video die 70er statt das eigentlich angestrebte Jahrzehnt abbildet, bleibt sein Geheimnis.



"16 Beat": Klingt von den Beats als wären gerade erst Rap und Breakdance geboren worden. Ich muss unweigerlich an selige Bands, wie die Rock Steady Crew und vor allem an Lisa Lisa and Cult Jam denken. Reitet schon ziemlich ausgiebig auf der Nostalgiewelle der Herr Mount.

Der sehr schöne Titel "Hang me out to Dry", bei dem sich Mount mit Robyn die Vocals teilt, fällt etwas aus dem Rahmen. Grooved wie die Disco-Remineszenznummern, die Kylie Minogue Anfang des Jahrhunderts ihr Comeback bescherten. Okay, aber zu austauschbar und mehr ein Robyn- als ein Metronomy-Song.

"Mick Slow": sanfter leicht stolpernder Beat, leicht bekiffte Keys und eine erhöhte Dosis an Melancholie. Wie der letzte Song nach einer rauschenden Party, wo man weiß, dass das Erwachen am nächsten Morgen mit einigen Schwierigkeiten verbunden sein wird.

"My House": orgelnde Background-Keys, die irgendwie gespenstisch anmuten, ein knarziger Bass, darüber aber eine eher leichtfüßige Melodie und eine der stärksten Hooklines auf "Summer 08".

"Night Owl": neben Daft Punk, dürften auch Phoenix den Neu-Franzosen beeinflusst haben. Die feine ElectroPop-Nummer klingt wirklich sehr frankophil. Vielleicht singt der gebürtige Brite auf seinem nächsten Album schon englische Vocals mit französischem Akzent ;-).



Was ich von "Love’s Not an Obstacle" halten soll, weiß ich nicht. Gebremster Handclap-Rhythmus, flächige Keys und monotoner Beat. Ich weiß es doch: Leider etwas langweilig.

Der letzte Song "Summer Jam" macht seinem Namen alle Ehre. Schmeichelnder Echo-Beat und blubbernde Keys. Die Hitze scheint so groß, dass der Jam eher träge fließt. Es ist zu heiß! Erstmalig eine zeitgemäße Konkurrenz für den LatinFunk Klassiker "Losalamitos" von Gene Harris.





Nicht das beste Metronomy-Album, aber wer die angestaubte Disco wieder so schön zum Glitzern bringt, der verbreitet einfach Spaß und gute Laune und darf sich deswegen von mir aus gerne mal eine Auszeit vom ausgefeilten Songwriting nehmen und die Tanzschuhe schnüren - ist ja auch Sommer.


Tracklist:
01 Back Together
02 Miami Logic
03 Old Skool
04 16 Beat
05 Hang Me out to Dry (featuring Robyn)
06 Mick Slow
07 My House
08 Night Owl
09 Love’s Not an Obstacle
10 Summer Jam


Mittwoch, 13. Juli 2016

ISOLATION BERLIN / Und aus den Wolken tropft die Zeit

Das Sommerloch ist da und so bietet sich die Gelegenheit, Platten vorzustellen, die im Laufe dieses Jahres erschienen und aus welchen Gründen auch immer, auf diesem Blog bisher keine Erwähnung fanden - obwohl sie es verdienen!


Beginnen wir mit ISOLATION BERLIN.

Mit der Bewertung des Produktes "Und aus den Wolken tropft die Zeit" durch den renommierten Musikexpress als Album des Monats im Februar, hatte ich zu Beginn so meine Schwierigkeiten, weswegen ich ursprünglich auch von einer Besprechung absah. Aber dann bestellte ich mir die Scheibe doch auf Vinyl und was man auf Vinyl besitzt, hört man bekanntermaßen einfach anders und so drehte sich die Scheibe und drehte sich und drehte sich und plötzlich hatten die Berliner mich in der Tasche.


Bamborschke und seine drei Mitstreiter (Max [Gitarre], David [Bass] und Simeon [Schlagzeug]) sind jung, kommen natürlich aus Berlin und fanden ihre Heimat selbstverständlich beim Staatsakt-Label, dem Zuhause für deutschsprachige Musik mit Niveau. Vor "Und aus den Wolken tropft die Zeit" erscheinen bereits zwei EP's ("Aquarium" 2014 und "Körper" 2015), die es im Staatsakt-Shop nun gebündelt als EP-Kollektion "Berliner Schule / Protopop" gibt. Die Anschaffung lohnt ebenfalls, denn die Berliner basteln nicht, wie eigentlich üblich, ihren ersten Longplayer aus dem Songmaterial ihrer EP's, sondern präsentieren 12 neue Songs.

"Ich bin ein Produkt ich will das ihr mich schluckt", ist die Schlüsselzeile in "Produkt", bei dem Sänger Tobias Bamborschke zusehends aufbraust, wie es einst der König von Deutschland, Rio Reiser, in bisher unnachahmlicher Weise tat. Um den Vergleich kommt man einfach nicht herum, aber Isolation Berlin ist trotzdem frisch und anders, weil es ihnen darüber hinaus gelingt, neben der stimmlichen Ähnlichkeit ihres Sängers zum einstigen Frontmann von Ton Steine Scherben die melancholische schwermütige Glückseeligkeit von Element of Crime, die urgewaltige Sloganmaschine von Tocotronic und das seltsam Andersartige von Ja,Panik in ihren Sound zu integrieren.



Trotzdem schwer mit dem Schlucken des Produktes tat ich mich deswegen, weil es wegen dieser Vielschichtigkeit etwas dauert, bis man dieses Sammelsurium an unterschiedlichsten Songs als Gesamtwerk erfasst:

Es gibt den auf Orgelklängen schwebenden Trommelmarsch "Produkt", den Leckt-mich-Am-Arsch-Mitsing-Pop von "Fahr weg", das melancholische aber sonnig verpackte "Aufstehn, Losfahrn", das deprimierend schöne "Schlachtensee", das schmissige mit funky Groove unterfütterte "Verschließe dein Herz", das punkig aggressive nach Fehlfarben tönende "Ich küss dich", das krawallige "Ich wünschte, ich könnte", das depressiv-romantische "Du hast mich nie geliebt", den Songwriter-Chanson "Der Garten deiner Seele", das explosive wahnwitzige Indie-Disco-Monster "Wahn", die schwermütig-schwelgerische Ballade "In manchen Nächten" und guterletzt den Epilog von "Herz aus Stein", der den Prolog "Produkt" wieder aufnimmt.



Isolation Berlin scheisst auf Trends und öffnet der Depression die Hintertür, damit sie hinaus in die Welt kann. Herzlich willkommen!

Tracklist:
01 Produkt
02 Fahr weg
03 Aufstehn, Losfahrn
04 Schlachtensee
05 Verschließe dein Herz
06 Ich küss dich
07 Ich wünschte, ich könnte
08 Du hast mich nie geliebt
09 Der Garten deiner Seele
10 Wahn
11 In manchen Nächten
12 Herz aus Stein

Montag, 11. Juli 2016

NEW SONGS Vol. 127: PIXIES / Um Chagga Lagga ... DADA / The Pigeon Conspiracy [EP] ... HOT FLASH HEAT WAVE / Bye Bye Baby ... THE LEMON TWIGS / As long as where together


PIXIES / Um Chagga Lagga

Ach schön, dass im Platten-Sommerloch die PIXIES zumindest schon mal mit einem Vorab-Leckerbissen darauf hinweisen, dass es im September ein neues Album ("Head Carrier") geben wird.

"Um Chagga Lagga" ist fette Kost mit krawalligen Gitarren, die allen Koboldfreunden das Warten auf September noch schwieriger werden lässt.

Sehr fein, wie sich Herr Black und Kim Deal-Nachfolgerin Paz Lenchantin im Gesangsduell gegenseitig die Texte um die Ohren hauen - das klingt schwer nach den alten glorreichen Pixies!




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DADA / The Pigeon Conspiracy [EP]

Das in London gegründete Trio DADA, bestehend aus den Briten James Schiavone (Gesang, Gitarren, Keys) und Ryhan Lovell (Schlagzeug) sowie dem Italiener Manuel Crisci (Bass) liebt Gitarrenriffs, pflegt leicht verquertes Songwriting und verfügt mit der herrlich dreckigen Stimme des Frontmanns über eine zusätzliche Waffe, die auf ihrer EP "The Pigeon Conspiracy" zum Tragen kommt.

Auf der sechs Songs umfassenden EP sind vor allem die funk-rockende Anti-Kriegs-Tirade "Black Horse", die an niemand Geringeren als die Pixies erinnert, und die Anti-Konsum-Tirade "Modern Twat" herausragend.

Wer es leiser, intimer und mit Pfeifen mag, der wird sein romantisches Herzchen für das Lied "Home" erwärmen ;-) .




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HOT FLASH HEAT WAVE / Bye Bye Baby

Wir bleiben gitarrenlastig. Auch HOT FLASH HEAT WAVE machen lärmigen Rock, allerdings mehr in Richtung rumpelnden GarageRock mit Smash-Hit-Attitüde à la Weezer.

Die Band aus San Francisco besteht aus vier Freunden, die sich in Schultagen fanden und seitdem zusammenleben, Songs schreiben und aufnehmen. Das Debütalbum "Neapolitan" erschien im September 2015 und hatte mit "Gutter Girl" und "Homecoming" zwei Ausrufezeichen an Bord. Das zweite Album soll Ende des Jahres folgen und dürfte dank der starken Vorab-Single "Bye Bye Baby" deutlich mehr Aufmerksamkeit erfahren.




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THE LEMON TWIGS / As long as where together

Die bereits seit frühester Jugend musizierenden Brüder Brian (19) und Michael D´Addario (17) kommen aus Long Island, New York und als THE LEMON TWIGS klingen sie vielleicht deswegen so nach Foxygen, weil Jonathan Rado von besagter Band die ersten beiden Tracks für die New Yorker produzierte.

Wenn man sich wie die beiden schon als Kind in die Beatles und den SpaceRock von Bowie verliebt hat, und dann mit einem Mitglied seiner Liebslingband gemeinsam ins Studio darf, kann natürlich nur ein herrlich schrulliger, melancholisch-romantischer psychedelischer PopSongs herauskommen.

Das Debüt-Album, auf das man sich schon freuen darf, soll noch im Laufe des Jahres erscheinen.




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Mittwoch, 6. Juli 2016

HEARTS HEARTS / Young

Ich stelle es mir jetzt einfach mal so vor: Der Herr Österle und der Herr Hämmerle aus Wien sitzen 2010 zusammen im Heuriger Muth in Heiligenstadt am Fuße des Nussbergs. Bei einem Glaserl Wein beginnen die beiden über Songideen nachzudenken. Richtige Musik! Songwritermusik! Aber im Laufe der Zeit, also Monate oder gar Jahre später, kommen einem die kreativen Früchte etwas altbacken vor und man sucht nach neuen Ansätzen - wahrscheinlich wieder in einem schönen Weinlokal oder aber im Fluc im Schatten des Praters.


Irgendwie, irgendwo, irgendwann stößt dann der elektronische Musiker Paul Aufreiter und der Schlagzeuger Johannes Mandorfer zu den beiden und zusammen beginnt man 2013 mit den Arbeiten an "Young". Das Songwriting ist von nun an nicht mehr der alleinige Schwerpunkt ihres Schaffens, da ausgetüftelte Arrangements und vor allem elektronische Sounds an Bedeutung gewinnen.

Im Dezember 2015 wird das Debüt-Album "Young", das mit dem etwas zu kurz greifenden Etikett "Indietronic" versehen wird, veröffentlicht und leider von vielen, auch von mir, vielleicht auch wegen des etwas uninspirierten Band- und Albumnamen nicht wahrgenommen. Eigentlich also kein brandheißes Eisen mehr, aber viel zu gut, um nicht doch noch mit etwas Verspätung hier vorgestellt zu werden.



Das 10 Titel enthaltene Album beginnt mit "The World Was My Oyster", und auch wenn es schon in zahlreichen Artikeln geschrieben wurde, bin ich erstaunt, wie stark sich die Stimmen von HEARTS HEARTS Sänger David Österle und Thom Yorke von Radiohead ähneln. Aber nicht nur die Stimme, sondern auch die atmosphärische Dichte der Songs, erinnern an Radiohead und noch mehr an die deutlich elektrifizierteren Solo-Alben deren Masterminds. Wahrscheinlich hängt der Band der Vergleich zum Halse heraus, aber es gibt ja wahrlich schlechtere Referenzen und in diesem Sektor ist Radiohead einfach der Maßstab, an den es sich zu messen gilt.



Dass sich Hearts Hearts mit den Großen des Genres messen können, beweisen speziell die wunderbar frickeligen Songs "Bent Pyramid", "Blood Level" und "Hunter Limits" sowie die im Stile von Sigur Rós schwebenden Stücke "Potemkinsche Dörfer" und "AAA", wobei bei letzterem die Streicherarrangements, gespielt von Christina Ruf, schlichtweg zum Niederknien sind.



Ausfälle sucht man auf "Young" vergeblich, denn die lange Zeit des Tüftelns und Experimentierens hat sich bei jedem einzelnen Stück des Albums gelohnt. Einziges Manko, es mangelt an einem Alleinstellungsmerkmal, denn Referenzen wie die bereits mehrfach genannten Radiohead, aber auch The XX wegen der Beats, welche die Nähe zum RNB suchen oder die mit dem zweiten Album ziemlich abgestürzten einstigen German-Wunderkinder Sizarr sind augenscheinlich.

Bei Album Nummer 2, also gerne noch etwas mehr Unverkennbarkeit und Mut zu neuen wagen, dann klappt es sicher auch besser mit dem Nachfolger als bei Sizarr. Very feines Debüt, wie man hier zu sagen pflegt!



Tracklist:
01 The World Was My Oyster
02 Bent Pyramid
03 I Am In
04 AAA
05 Potemkinsche Dörfer
06 Blood Level
07 Young
08 Inner Market
09 Hunter Limits
10 If

Sonntag, 3. Juli 2016

NEW SONGS Vol. 125: YALTA CLUB / Exile ... THE REGRETTES / A Living Human Girl ... AUTOMAGIK / The Road (EP) ... GARDEN CITY MOVEMENT / She's so untouchable


YALTA CLUB / Exile

Der Titel des Songs lässt es erahnen, die allzeit präsente Flüchtlingskrise ist das zentrale Thema des Songs "Exile" vom deutsch-französischen (Paris und Berlin) Musikkollektiv YALTA CLUB. Das Sextett besteht aus Corinna Krome, Julien Geffriaud, Nicolas Dhers, Erwan Cornen, Thomas Emeriau und Sébastien Daviet und machte bisher durch gutgelaunten IndiePop auf sich aufmerksam.

Mit der neuen EP "Midas" scheint sich die Band aber nun deutlich ernsteren Themen als dem Sex mit einem Feuerwehrmann zuwenden zu wollen. "Exile" klingt anfangs sehr sehr traurig und getragen und entwickelt sich erst in der zweiten Songhälfte zu einem frickeligen SynthiPop-Song, den man vom Sound am ehesten mit Alt-J vergleichen kann. Entspricht also auch als musikalische Reise dem Weg eines Flüchtlings zwischen Hoffnung. Träumen, Enttäuschungen und Alpträumen.

Das zum Song veröffentlichte Musikvideo, welches die Band mit Kreativ Studio Akatre entwickelt hat, transportiert die wechselnde Stimmung des Stückes hervorragend in Bild und Ton und ist ein kleines ästhetisches Meisterwerk:




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THE REGRETTES / A Living Human Girl

Back in the Times! THE REGRETTES aus Los Angeles verpassen der Pop-Ästhetik der Fifties & Sixties eine ordentliche Portion Punk-Attitüde.

Das macht ziemlich großen Spaß und Textzeilen wie "Sometimes I’m pretty and sometimes I’m not" machen klar, dass Frontfrau Lydia Night sich nicht verbiegen lassen will und in der Tradition von Damen wie Courtney Barnett, Karen O. und Kate Nash steht, die ihr eigenes Ding straight durchziehen und Dinge mit viel Humor aussprechen, die gesagt werden müssen. Das Erstaunliche daran ist, dass Lydia Night erst 15 Lenze zählt und es die Band, die aus drei Damen und einem Herren oder besser drei Mädchen und einem Jungen besteht, bereits seit drei Jahren gibt. Kinder, Kinder! Weiter so!




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AUTOMAGIK / The Road (EP)

Was zur Hölle ist das? Disco-Glam-Rock? Klingt irgendwie, als hätte Jack White zusammen mit T. Rex und Giorgio Moroder einen Track zusammengeschustert. Dahinter steckt allerdings keiner der drei, sondern eine fünfköpfige Band aus Cincinnati namens AUTOMAGIK.

Für günstige 5$ kann man sich die vier Songs umfassende EP "The Road" auf der Bandcamp-Page der Band herunterladen. Neben dem Disco-Glam-Rock-Kracher "The Road" gibt es noch einen schrägen Mitschunkel-Song namens "Jetpack-Girl", die groovende IndiePop-Nummer "Stood Up" mit viel "Uuhuhuu" und das vom schnellen LoFi-Beat getriebene "Death Beach", das mit schönen Breaks und Turns zu gefallen weiß.

Alles ein bisschen over the Top, aber irgendwie auch sehr charmant, was die seit 2010 bestehende Band da zusammengebastelt hat und was mich phasenweise an The Killers erinnert - als diese noch nicht vom rechten Weg abgekommen waren.





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GARDEN CITY MOVEMENT / She's so untouchable

Eigentlich muss diese Nummer ein gottverdammter Sommer-Hit werden!

Der mediterrane sommerliche Flair und die catchy Grooves von "She's so untouchable" verbreiten unweigerlich gute Laune und die Hookline/Refrain zementiert sich in den Gehörgängen. Wer bisher dachte Phoenix sind die Einzigen, die sophisticated DancePop hinbekommen, sollte sich näher mit GARDEN CITY MOVEMENT aus Tel Aviv befassen und unbedingt in die EP-Triologie "Entertainment", "Bengali Cinema" und "Modern West" hineinhören, bevor diese Band mit ihrem ersten Longplayer den Durchbruch hat und tausende von Teenagerherzen bricht.




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