Der Titel des Songs lässt es erahnen, die allzeit präsente Flüchtlingskrise ist das zentrale Thema des Songs "Exile" vom deutsch-französischen (Paris und Berlin) Musikkollektiv YALTA CLUB. Das Sextett besteht aus Corinna Krome, Julien Geffriaud, Nicolas Dhers, Erwan Cornen, Thomas Emeriau und Sébastien Daviet und machte bisher durch gutgelaunten IndiePop auf sich aufmerksam.
Mit der neuen EP "Midas" scheint sich die Band aber nun deutlich ernsteren Themen als dem Sex mit einem Feuerwehrmann zuwenden zu wollen. "Exile" klingt anfangs sehr sehr traurig und getragen und entwickelt sich erst in der zweiten Songhälfte zu einem frickeligen SynthiPop-Song, den man vom Sound am ehesten mit Alt-J vergleichen kann. Entspricht also auch als musikalische Reise dem Weg eines Flüchtlings zwischen Hoffnung. Träumen, Enttäuschungen und Alpträumen.
Das zum Song veröffentlichte Musikvideo, welches die Band mit Kreativ Studio Akatre entwickelt hat, transportiert die wechselnde Stimmung des Stückes hervorragend in Bild und Ton und ist ein kleines ästhetisches Meisterwerk:
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Back in the Times! THE REGRETTES aus Los Angeles verpassen der Pop-Ästhetik der Fifties & Sixties eine ordentliche Portion Punk-Attitüde.
Das macht ziemlich großen Spaß und Textzeilen wie "Sometimes I’m pretty and sometimes I’m not" machen klar, dass Frontfrau Lydia Night sich nicht verbiegen lassen will und in der Tradition von Damen wie Courtney Barnett, Karen O. und Kate Nash steht, die ihr eigenes Ding straight durchziehen und Dinge mit viel Humor aussprechen, die gesagt werden müssen. Das Erstaunliche daran ist, dass Lydia Night erst 15 Lenze zählt und es die Band, die aus drei Damen und einem Herren oder besser drei Mädchen und einem Jungen besteht, bereits seit drei Jahren gibt. Kinder, Kinder! Weiter so!
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Was zur Hölle ist das? Disco-Glam-Rock? Klingt irgendwie, als hätte Jack White zusammen mit T. Rex und Giorgio Moroder einen Track zusammengeschustert. Dahinter steckt allerdings keiner der drei, sondern eine fünfköpfige Band aus Cincinnati namens AUTOMAGIK.
Für günstige 5$ kann man sich die vier Songs umfassende EP "The Road" auf der Bandcamp-Page der Band herunterladen. Neben dem Disco-Glam-Rock-Kracher "The Road" gibt es noch einen schrägen Mitschunkel-Song namens "Jetpack-Girl", die groovende IndiePop-Nummer "Stood Up" mit viel "Uuhuhuu" und das vom schnellen LoFi-Beat getriebene "Death Beach", das mit schönen Breaks und Turns zu gefallen weiß.
Alles ein bisschen over the Top, aber irgendwie auch sehr charmant, was die seit 2010 bestehende Band da zusammengebastelt hat und was mich phasenweise an The Killers erinnert - als diese noch nicht vom rechten Weg abgekommen waren.
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Eigentlich muss diese Nummer ein gottverdammter Sommer-Hit werden!
Der mediterrane sommerliche Flair und die catchy Grooves von "She's so untouchable" verbreiten unweigerlich gute Laune und die Hookline/Refrain zementiert sich in den Gehörgängen. Wer bisher dachte Phoenix sind die Einzigen, die sophisticated DancePop hinbekommen, sollte sich näher mit GARDEN CITY MOVEMENT aus Tel Aviv befassen und unbedingt in die EP-Triologie "Entertainment", "Bengali Cinema" und "Modern West" hineinhören, bevor diese Band mit ihrem ersten Longplayer den Durchbruch hat und tausende von Teenagerherzen bricht.
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