Bandleader Nick Allbrook hat bei seiner alten Band Tame Impala angeklingelt und deren Mastermind Kevin Parker gebeten, die neue Single der Australier zu produzieren. Parker sagte ja, befand sich allerdings wohl noch in der Psychedelic-Bee Gees-Phase vom 2015er Albums "Currents", weswegen POND sich jetzt den Vorwurf gefallen lassen muss, auf der gleichen Welle zu reiten.
Verstehen wir und nicht falsch, Pond und Tame Impala haben schon immer Schnittstellen, aber Pond war bisher immer die ungebremstere Variante und diese Attitüde haben sie bei "Sweep me off my feet" verloren. Trotzdem ist die Nummer natürlich ein Sahneschnittchen, aber halt eines von einer anderen Torte.
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Eigentlich sollte man ja meinen, irgendwann gebe es nichts Neues mehr in der Musik. Gibt es noch irgendein Musikgenre, welches nicht mit einem anderen angebandelt hat? Man kann lange darüber grübeln, aber ganz sicher wird man eher spät auf die Verbindung von Folkmusik und Spaceklängen kommen.
Ein Herr mit tiefer Stimme aus London, auf den Namen JEREMY TUPLIN hörend, wagt auf seinem schwer melancholisch und doch luftig leichten Song "Where The Lights End" genau diesen Spagat - und es gelingt! Im Song geht es einerseits um eine Reise in den Weltraum und andererseits um das Ende einer Beziehung - ziemlich genial durch den Songtitel verknüpft.
Ob das in diesem Jahr noch erscheinende Debütalbum "I Dreamt I Was An Astronaut", wie der Titel bereits mutmaßen lässt, auch auf Albumlänge den Spagat wagt, wird sich zeigen. Houston, I'm in love.
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Was Andrew Bird die Geige, ist Mike Savino, dem Mann hinter TALL TALL TREES, das Banjo.
Was der New Yorker aus diesem eigentlich nicht wirklich hippen Instrument herausholt, ist hypermodern, weil bisher nie gehört. Seine selbstentwickelte musikalische Wunderwaffe, die mit elektronischen Effekten und Spielereien wahrlich nicht geizt, nennt er Banjotron 5000, seine Musik nenne ich jetzt einfach mal hymnisch hypnotischen BanElecTrONFolk.
Sein erstes Solo-Album "Freedays", auf dem auch die famose Nummer "Being There" zu finden ist, wurde am 17.02. auf Joyful Noise Recording veröffentlicht - sehr passender Labelname für diesen Künstler.
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Wer zur Hölle ist OSCAR MIC? Ein unehelicher Sohn der Beastie Boys? Sein visuelles Erscheinungsbild lässt allerdings eher auf den Sohn von Dieter Meier und Boris Blank von Yello tippen ;-). Mmmmh. Oder vieleicht die einst von Kraftwerk ausgerufene Mensch-Maschine??
Versuchen wir es mit einer Annäherung: Oscar Mic gibt auf Twitter als Wohnort Hackney, London an. Bisher stehen dort ausbaufähige 4 "gefällt mir"-Angaben und 26 Follower. Auf Soundcloud, wo man immerhin sechs Songs des Künstlers anhören kann, sind es schwachbrüstige 8 Follower.
Als Beschreibung kann man dort lesen: "One man. One guitar. A bag full of guitar pedals and percussion and a mouth like an 808".
In der Mail, mit dem nicht gerade marktschreierischen Betreff "Oscar Mic song and video for submission", die mich erreicht hat, steht, dass Oscar Mic im wirklichen Leben Seamus Hayes heißt und er seine Musik umschreibt als: "WOPBOPALOOBOPALOPBOOMBIP". Der Track "Loop Hoop", der nur auf Vocal-Loops und Rap aufgebaut ist, wird demnach die erste offizielle Single und erscheint am 17. April. Wer wie ich nach der Nummer nicht genug von Oscar bekommen kann, der darf sich auf Soundcloud die anderen fünf Stücke ebenfalls zu Gemüte ziehen - und wird sicher genauso hingerissen sein!
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