Der Australier JOEL SARAKULA lebt seit geraumer Zeit in London und macht dort Musik, die so heute eigentlich gar keiner mehr hören will. Joel scheint als kleines Kind zu nah an die Disco-, Soul- und Motown-Plattensammlung seiner Eltern gekommen zu sein, anders lässt es sich nämlich nicht erklären, wieso er aussieht wie ein verschollener Bruder der Bee Gees und Musik macht, die sich um aktuelle Strömungen im RnB-Bereich einen Scheißdreck kümmert, sondern dem Soul & Funk der 70er frönt.
Dass Sarakula ein Fan von Soulhelden wie Curtis Mayfield, Marvin Gaye oder Gil Scott Heron ist und er deren Groovegerüst und die oftmals hochpolitischen Lyriks für seinen Songs Pate stehen ließ, lässt sich bei "In Trouble" unschwer heraushören. Und so sehr liegen die damaligen 70er Jahre und die Gegenwart gar nicht auseinander, denn damals wie heute gab es Terrorismus, Despotent und Arbeitskämpfe und damals wie heute sehen sich immer mehr Musiker in der Pflicht sich auch auf künstlerische Weise dazu zu äußern – wenn es dann auch noch so cool klingt, wie bei Joel Sarakula lässt sich wohl nichts dagegen einwenden.
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Man kann jahrelang Musik machen, ohne dass es jemand merkt, man kann es aber auch wie Linda von Wasserberg (24) und Rodrigo Ramirez Jr. (26) und gleich mit dem allerersten Stück, welches man der Welt präsentiert, Aufmerksamkeit erregen.
Das Beginner-Duo nennt sich MOON LAMA, möchte nicht verraten, aus welcher Ecke dieses Planeten es stammt, verrät aber so viel, dass Lisa für den Gesang und Rodrigo für alles andere zuständig ist. Als Einflüsse ihres musikalisches Schaffen nennen die beiden Hochkaräter wie QOTSA, Interpol, The Raconteurs, Morphine, Alice in Chains, Nick Cave oder Chris Cornell, was zeigt, dass auch Menschen in den Zwanzigern noch mit ausgesprochen gutem Geschmack gesegnet sein können ;-). Aber selbst wenn sie es mir nicht verraten hätten, die Ästhetik des Clips und die Musik von "Shine" sprechen definitiv dafür, dass hier jemand musiziert, der schon mal was von Herrn Cave gesehen und gehört hat.
Zurzeit arbeiten Moon Lama an ihrem zweiten Video und einer EP, die voraussichtlich im Sommer veröffentlichen wird - also Augen und Ohren offen halten.
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Eigentlich halte ich ja viel davon auch Mal gegen den Strom zu schwimmen, aber bei "Go With The Flow" lasse ich mich gerne mittreiben so chillig und anschmiegsam, wie die Nummer ist.
Das Stück stammt von der Band FALCON JANE um Frontfrau Sara May aus Orangeville in der kanadischen Provinz Ontario. Die Band hat bereits zwei Longplayer auf dem Kerbholz und veröffentlicht nun im Sommer dieses Jahres Album Nummer Drei unter dem Titel "Feelin‘ Freaky". Darauf zu finden ist dann auch "Go With The Flow", dass bei mir schon jetzt sommerliche Gefühle aufkommen lässt, obwohl die Umgebung im Clip stellenweise nicht wirklich sommerlich aussieht. F*** I hate the cold und ich mag Saras warme Stimme!
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In der ersten Staffel der famosen Serie Fargo spielt ein gewisser Adam Goldberg den Killer Mr. Numbers. Cineasten dürften bei den Namen Goldberg auch sofort aufhorchen, hat Herr Goldberg doch in mehr als 30 Filmen mitgespielt, darunter auch solche Klassiker wie "A Beautiful Mind", "Zodiac" oder "Saving Private Ryan". Nebenbei spielte der Schauspieler seit 2009 in einer Band namens LANDy und debütierte 2011 als Solo-Artist mit dem Album "The Goldberg Sisters" unter eben diesem Bandnamen.
Am 13. April wird nun das dritte Album "Mood Swing"von THE GOLDBERG SISTERS veröffentlicht - wieder mit dabei ist Goldbergs Buddy Songwriter Andrew Lynch. Die Lead-Single "The Kids Are Alwrong" klingt genauso schräg wie das einstige Debüt, das mir damals den Glauben zurückgab, dass es doch einige Schauspieler gibt, die nicht nur die schnelle Kohle, sondern wirklich anspruchsvolle Musik machen wollen.
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