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Donnerstag, 1. Juni 2017

Ho99o9 / United States of Horror

"Bloodlust" von Body Count ist das härteste Album des Jahres 2017! Die wütendsten Menschen auf diesem Planeten sind die Sleaford Mods! The Prodigy hat(te) den härtesten Beat! Rage Against The Machine sind in ihrer politischen Attitüde nicht zu übertreffen!


Mit solchen Sätzen sollte man in Zukunft sehr vorsichtig sein, denn ein Duo aus New Jersey stammend und mittlerweile in Los Angeles zuhause, darf zurecht all diese Auszeichnungen für sich beanspruchen. Die Herren, theOGM und Eaddy nennen sich HO99O9, sprich Horror, machen Hardcore-Musik, die sich aus allen möglichen Genres (Punk, Industrial, HipHop, Metal, etc.) speist und kotzen sich auf ihrem Debütalbum "United States of Horror" die Seele aus dem Leib.

Die Konfrontation mit Ho99o9 ist schmerzhaft! Menschen, die nicht verstehen, dass Musik manchmal auch richtig weh tun muss, sollten sich jetzt verabschieden, denn Ponyhofreiter werden von den Ho99o9 nicht nur sinnbildlich vom Pferd geschossen, sondern müssen anschließend auch noch zusehen, wie das brave Pony schonungslos ausgeweitet wird.

17 Stücke beinhaltet der erste Longplayer des Duos, welches weltweit bisher mit zwei EP's ("Mutant Freax", 2014 + "Horrors of 1999", 2015) und vor allem durch exzessive Liveauftritte von sich reden machte. Es ist natürlich unmöglich die gewaltige Energie eines solchen Liveauftrittes auf ein Medium zu bannen, aber es lässt sich auf jeden Fall erahnen, welche ein Feuerwerk die beiden Musiker live abbrennen.



Kurze Inhaltsangabe mit Verwendungszweck:

"War Is Hell" - Wütender Noise Rap über IndustrialElectroBeats. Idealer Begleiter, um irgend etwas in Schutt und Asche zu legen.



"Street Power" - Carpenter-Intro "The End" ähnlicher Beginn, dann lupenreiner highspeed PunkRock. Dürfte sich hervorragend dazu eignen, nachts mit einem sehr sehr schnellen Fahrzeug durch ein chemisches Industriegelände zu fahren.

"Face Tatt" - Industrial Beat aus einem ohrenbetäubenden Maschinenraum. Als hätte dieser Feuer gefangen und die Insassen brüllen sich vor dem Tod noch alles vom Leibe. Passt perfekt zu einem Schiffuntergang, alternativ auch zu einem Flugzeugabsturz.

"When Death Calls (Interlude)" - Verschnaufpause

"Bleed War"- mit Panikschreien, marschierendes Noise-Gewitter. Neuer Soundtrack für Rudelbildungen und Aufstände.

"Moneymachine" - Gedrosseltes Tempo, Musik aus dem Horrorhaus, Beats und Raps wie Maschinengewehrsalven. Kann man bestimmt gut gierigen Bankmanagern vorspielen, um sie auf den rechten Pfad zu führen.

"Splash" - ähnlich wie "Moneymachine" eine Art HorroRap. Wann ist nochmal Halloween?

"Knuckle Up" - Prodigy-Beat Urheberrechtsverletzung. Aber ziemlich geil mit den Breaks! Endlich kann man nach "Killing in the Name" von Rage Against The Machine einen würdigen Nachfolger spielen!



"Dekay" - Als die Einstürzenden Neubauten noch wild waren, klangen sie auch so. Ideal, um eine langweilig Party in Sekunden zu beenden.

"Sub-Zer0" - Metallerherzen schlagen schneller. Eine Stunde auf dem Schrottplatz einmieten und Kleinholz äääh -schrott fabrizieren.

"Feels Like ... (Interlude)" - Verschnaufpause 

"City Rejects" - Punkrock im Echo-Chamber. Vielleicht, um das neue Hörgerät zu testen?



"Hydrolics" - Düstere HipHop-Beats für böse Buben, die im Weed-Himmel schweben.

"New Jersey Devil" - MetalHardcorePunk-Hybrid für einen kleinen Besuch bei Luzifer.



"United States Of Horror" - Fett. Hymnisch. Erlösend. Für das hoffentlich bald eröffnete Impeachment-Verfahren gegen den z. Zeit amtierenden Dummschwätzer.



"Blaqq Hole" - Das finale Inferno, um sich auf ewig von der ungerechten Welt zu verabschieden.

Das Album "United States of Horror" erscheint am 2. Juni und dürfte nicht nur für Fans von den Bad Brains ein Pflichtkauf sein.

Tracklist:
01 U.S.H.
02 War Is Hell
03 Street Power
04 Face Tatt
05 When Death Calls (Interlude)
06 Bleed War
07 Moneymachine
08 Splash
09 Knuckle Up
10 Dekay
11 Sub-Zer0
12 Feels Like ... (Interlude)
13 City Rejects
14 Hydrolics
15 New Jersey Devil
16 United States Of Horror
17 Blaqq Hole

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