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Freitag, 1. Mai 2015

NEW SONGS Vol. 92: ALABAMA SHAKES ... TO KILL A KING ... THEY MIGHT BE GIANTS ... A PLACE TO BURY STRANGERS

ALABAMA SHAKES / Sound & Color [LP] ... TO KILL A KING / Compare Scars ... THEY MIGHT BE GIANTS / Underwater Woman ... A PLACE TO BURY STRANGERS / Straight

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ALABAMA SHAKES / Sound & Color [LP]


Das 2012 erschienene Debüt-Album „Boys & Girls“ der ALABAMA SHAKES, welches auf erfrischende Weise Southern Rock, Blues und Soul verband, war zu recht ein Megaerfolg. In den USA und im United Kingdom schaffte es das Album in die Top 10, in Deutschland verkümmerte es hingegen nur auf Rang 59 der Verkaufscharts, obwohl die Hit-Single "Hold on" nicht wenig RadioAirplay zu verzeichnen hatte.

Die Erwartungen an den zweiten Streich der Band aus Athens in Alabama sind folglich unterschiedlicher Natur. Während es in Britannien und USA gilt zu zeigen, dass man keine Eintagsfliege ist, soll das Album die Band in Deutschland weiter nach vorne bringen.

"Sound & Color" meistert die Hürde des schwierigen zweiten Albums mit Leichtigkeit. Natürlich steht auch beim zweiten Longplayer der Shakes die einzigartige Stimme von Sängerin Britany Howard im Vordergrund und natürlich ist es wieder die souligste BluesRock-Variante, die derzeit auf diesem Planet zu Gehör gebracht wird.

Anspieltipps:

"Don't wanna Fight": Ein absolut würdiger Nachfolger von "Hold on" und somit Anwärter auf die Single des Jahres.

"Dunes": Groovige Bluesnummer, die nach den Sixties riechen würde, wenn da nicht die fetten Riffs ab und an einbrechen würden.

"Future People": Hier leben die Alabama Shakes  ihre psychedelische Note aus, bleiben aber natürlich im Blues!

"Gemini": Mehr entschleunigen lässt sich Blues nicht, außer man spielt eine Blues-Maxi auf 33 Umdrehungen und legt ein 10 Kilo Gewicht auf die Scheibe.


Alabama Shakes - 'Don't Wanna Fight' from Tigrelab on Vimeo.


Alabama Shakes- 'Future People' from Tigrelab on Vimeo.



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TO KILL A KING / Compare Scars

Zweite Singleauskopplung vom zweiten Longlayer der vorzüglichen Liveband (2014 live im Blue Shell) aus Leeds.

"Compare Scars" hat alles, was die Band TO KILL A KING ausmacht: Gutes Songwriting mit starken Refrains, die zum Mitsingen anregen, ohne dass man dabei peinlich berührt sein muss. Die exquisite tiefe Stimme von Sänger Ralph Pelleymounter und feinste Tempi-Wechsel. Nach der etwas schwachbrüstigen EP "Exit, Pursued By a Bear" sind die Jungs mit dem schlicht "To Kill a King" betitelten neuen Album eindeutig wieder auf der richtigen Spur, aber noch nicht wieder ganz so stark wie beim Debütalbum (Rezension) von 2013.


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THEY MIGHT BE GIANTS / Underwater Woman

Es gibt Menschen, die haben einen nicht endenden Kreativitätsfluss und die Herren John Flansburgh und John Linnell, alias THEY MIGHT BE GIANTS , gehören definitiv zu diesen auserwählten und seltenen Lebewesen. Die zweifachen Grammy-Preisträger veröffentlichen mit "Glean" am 29. Mai ihr 23. (!) reguläres Studioalbum.

Alle 16 Songs stammen aus dem von der Band eingeführten Dial-A-Song Service, bei dem sie im wöchentlichen Rhythmus einen Song + Video veröffentlichen. Alle Songs und Clips aus diesem einzigartigen Service gibt es hier zu hören und zu sehen: http://www.dialasong.com/

Neben dem schön schnoddrigen "Underwater woman", mit dem Sponge Bob-Reminiszenz-Clip, gefällt mir besonders die MinimalHouseDisco-Nummer "I was dancing in the lesbian bar" und die Schneewalzer-Adaption "No Cops". Hatte ich vergessen zu erwähnen, dass das Duo ein kleines bisschen durchgeknallt ist??








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A PLACE TO BURY STRANGERS / Transfixiation [LP]

Der Frühling macht ja gerade ein Päuschen, dann kann mal schön düstere Musik aus New York auflegen! A PLACE TO BURY STRANGERS ist eine NoiseRock Band bestehend aus den drei Mitgliedern Oliver Ackermann (Vocals, Guitar), Dion Lunadon (Bass) und Robi Gonzalez (Drums). Sänger Ackermann startete 2003 in Brooklyn eine kleine Firma für Gitarreneffektpedale (http://www.deathbyaudio.net/) und nachdem er vorher in einigen anderen Bands lärmte, veröffentlichte er 2007 das Debütalbum seiner neuen Band A Place to Bury Strangers und wurde so mutmaßlich sein eigener bester Kunde.

Auch auf dem mittlerweile vierten Album "Transfixiation" klingt so gut wie kein Ton unverzerrt. Es kreischt, scheppert und wummert an allen Ecken und Enden ohrenbetäubend, so dass man sich durchaus vorstellen kann, dass der Wikipediaeintrag "Lauteste Band N. Y." gerechtfertigt ist.

Aber trotz des Soundgewitters sind - ganz wie bei ihren Vorbildern The Jesus and Mary Chain - Songstrukturen zu erkennen und zu hören - bestes Beispiel die straight rockende Nummer "Straight".

Weiterer Anspieltipp, die mit Joy Division-Atmosphäre durchdrungene Nummer "Now it's over" und das brachiale "I'm so clean".




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