POND / Man It Feels Like Space Again [LP] ... ST VINCENT / Bad Believer ... MADEMOISELLE K / R U Swimming ... KITTY, DAISY & LEWIS / Kitty, Daisy & Lewis the Third [LP]
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POND / Man It Feels Like Space Again [LP]
Was Neues, was eigentlich nicht neu ist. Wie POND-Frontmann Nick Allbrook in einem Interview verriet, wurde Album Nummer sechs "Man It Feels Like Space Again" aus einem Berg von Tapes gebastelt:
„Es war eigentlich schon längst alles fertig. Aber in einem Anflug von Wahnsinn und der Leidenschaft haben wir
einfach alles noch mal zerschmettert, vermischt und in einem kleinen
Studio in Melbourne wieder zusammengeflickt.“
Der Titel des Albums darf getrost als Programmhinweis verstanden werden, denn Joseph Ryan, Jay Watson, Nick Allbrook und einige befreundete Musiker haben sich dem psychedelischen Rausch so weit hingegeben wie selten zuvor. Die Zutaten haben sich im Vergleich zu den Vorgänger-Alben gewandelt, es gibt weniger GlamRock, weniger BluesRock-Anleihen und die Refrains und Hooks sind tiefer im psychedelischen Strudel verwoben. Funktionierte "Beard, Wives, Denim" (2012) schon beim ersten Anhören muss man "Man It Feels Like Space Again" deutlich mehr Spielraum zur Entfaltung geben.
01. "Waiting Around For Grace": Sanfter, geradezu verträumter Einstieg, aber die anfangs poppige Welle türmt sich auf und verschlingt den Zuhörer mit Haut und Haaren. Kann eigentlich nur der Opener für die 2015-Tour der Australier werden.
02. "Elvis' Flaming Star": Etwas Glam ist natürlich doch noch im wilden Pond-Kosmos kleben geblieben - rockt!
03. "Holding Out For You": Kann Liebe einen Menschen in einen tranceähnlichen Zustand versetzen? Blöde Frage!
04. "Zond": Funky! Trägt Nick bei dem Song silberne Stiefel und einen Umhang? Wird er der neue Funk-Präsident vom Parliament?
05. "Heroic Shart": Nick erklärt den Begriff "Shart" als "When you’re doing art and you accidently shit yourself". Während die Scheiße anfangs noch ziemlich lieblich klingt, brandet sie letztendlich doch in einer großen heroischen Kakophonie.
06. "Sitting Up On Our Crane": "It always feels the same when we’re up high / Cos I feel like I fall and die". "Very fein" wie ich gerne zu sagen pflege, ist diese nicht aus den Hüften kommen wollende ProRock-Ballade.
07. "Outside Is The Right Side": Disco-Rock! Bestes Bowie-Stück seit Ewigkeiten ;-)
08. "Medicine Hat": Die Jungs können auch Folk! Amerikanischer klangen sie noch nie, aber es ist doch erkennbar Pond. Und die Synthis flirren und flirren und flirren und flirren ...
09. "Man It Feels Like Space Again": 8 Minuten Wahnsinn. Ein Rauswerfer, ein Schlussmacher, ein Song nachdem nichts kommen kann, also bestens geeignet als Soundtrack für die Apokalypse.
Ach, was freue ich mich auf das Köln-Konzert am 2. März im Blue Shell!
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ST VINCENT / Bad Believer
Wer 2014 nicht auf Anne Erin "Annie" Clark, alias ST VINCENT aufmerksam wurde, kann sich nicht für Musik interessieren, stritt sie sich doch in so ziemlich jeder Jahreschart mit The War on Drugs um das Album des Jahres.
Ab dem 9ten Februar gibt es das besagte Album in einer "Deluxe Version" und darauf befindet sich der bisher unveröffentlichte Song "Bad Believer". Das Erstaunliche an "Bad Believer" ist, dass der Song mit zu Annies besten Songs gehört und es eigentlich unverständlich ist, wieso er es erst jetzt auf das Album geschafft hat.
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MADEMOISELLE K / R U Swimming
Eine Dame aus Frankreich, die ziemlich rotzig und krawallig auftritt. MADEMOISELLE K ist eine vierköpfige Band um die charismatische Fontfrau Katerine Gierak, die sich um Genregrenzen ziemlich wenig scheert. Mal sägen die Gitarren wie bei "I can ride a fucked up Bull" zu einem minimalistischen Beat, mal wird wie bei "R U Swimming" die im Takt hüpfende Indie-Disco bedient und dann wieder SynthiPop mit Gitarren veredelt ("Watch me").
Während die fünf Vorgänger-Alben zwischen englischen und französischen Songs hin und her wechseln, ist das neue Album "Hungry Dirty Baby" erstmals komplett englisch eingespielt worden. Noch ist nicht alles Gold, was glänzt, aber auf meinem Radar haben sich die Franzosen mit ihrem neuesten Werk definitiv ein Plätzchen verdient.
Mademoiselle K - R U SWIMMING? von InterSessions
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KITTY, DAISY & LEWIS / Kitty, Daisy & Lewis the Third [LP]
Mit "Smoking in Heaven" haben die Rock 'n' Roll-Geschwitter KITTY, DAISY & LEWIS 2011 dafür gesorgt, dass Petticoats und Schmalztolle wieder angesagt waren, denn lange hat niemand mehr so schön in den Analen der 50er und 60er-Jahre-Sounds gewildert.
Ihrer Mélange aus Rockabilly, Ska, Soul, Swing und Rhythm and Blues bleibt das Trio auch auf ihrem dritten Album treu. Weiterhin pfeifen sie auf digitale Aufnahmetechnik und spielen alle Songs im eigenen Analog-Studio ein. Entsprechend warm ist der Sound und speziell den souligen Nummern wie "Whenever you see me" gibt dies besondere Strahlkraft. Insgesamt funktionert dieses Retro-Album erneut, aber es fehlt leider etwas an herausragendem Songmaterial, denn nicht alle Songs erreichen ein so hohes Niveau wie die Ska-Nummer "Turkish Delight", die seltsam rumpelnde Streicher-Ballade "Never get back" und das groovende R'n'B-Monster "Bitchin' in the Kitchen".
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Freitag, 30. Januar 2015
Freitag, 23. Januar 2015
NEW SONGS Vol. 79: SOKO ... TIJUANA BIBLES ... PETER KERNEL ... NNEKA
SOKO / Who Wears The Pants?? ... TIJUANA BIBLES / Sun Chaser ... PETER KERNEL / High Fever + Your Party Sucks... NNEKA / Book of Job
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SOKO / Who Wears The Pants??
Endlich! Das Debütalbum "I Thought I Was an Alien" der Französin SOKO erschien 2012 und dreht sich seitdem unzählige Male auf meinem Plattenteller. Diese Zerrissenheit in der Stimme, gepaart mit Zerbrechlichkeit und Wut, gehen bei jedem Hören ein Stück tiefer unter die Haut.
Erstmals aufmerksam auf sich machte die 1986 in Bordeaux geborene und mittlerweile in Los Angeles lebende Sängerin mit dem bürgerlichen Namen Stéphanie Alexandra Mina Sokolinski 2007 mit dem Song "I Kill her". Wer den Song zum ersten Mal hört, wird sich an dem charakteristischen französischen Akzent, mit dem Soko englisch singt, vielleicht anfangs stören, aber keine Angst, das ist nur der Erstkontakt - später wird man den Akzent lieben ;-).
Da Soko neben der Musik auch der Schauspielerei fröhnt (für ihre Rolle in "Der Retter" erhielt sie 2010 eine César-Nominierung als beste Nachwuchsdarstellerin) hat es drei Jahre gedauert, bis mit "Who wear the Pants??" in diesem Monat endlich wieder ein musikalisches Lebenszeichen erschien.
Soko hat sich verändert! Nicht nur äußerlich von schwarz zu blond, sondern auch vom Sound und sogar der französische Akzent ist deutlich weniger geworden. ABER alles, was ich sehe und höre, gefällt mir - obwohl es ganz anders ist. Kann das für dieses Jahr angekündigte Album "My Dreams dictate my Reality" kaum erwarten! I love this Alien!
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TIJUANA BIBLES / Sun Chaser
Wer nach dem Namen der Band googelt, sei als erstes darauf hingewiesen, dass der Bandname ein in der Comic-Szene feststehender Insider-Begriff ist, der einen auf Seiten führen kann, die nicht ganz jugendfrei sind. Ob die vier Schotten (Tony Costello, Behn Cross, Mikey Dornan und James Brannigan) eine Leidenschaft zu dieser Art Lektüre haben, ist mir nicht bekannt, aber auf jeden Fall kennen sich die TIJUANA BIBLES mit PsychedelicPop und schmutzig erdigem Blues aus.
Alle jene, die 2014 die Temples gefeiert haben, dürften sich über dieses neue Futter für den Player außerordentlich freuen. Leider gibt es nur einen 16-sekündigen Teaser zu "Sun Chaser", aber man glaube mir bitte: Verdammt heißes Stück! Als Ausgleich für die Kurzmahlzeit gibt es als Video-Clip die vorherige Single "Crucifixion", die aber mit dem "Sun Chaser" meines Erachtens nicht ganz mithalten kann.
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PETER KERNEL / High Fever + Your Party Sucks
Für alle, die mit dem Namen PETER KERNEL, so wie ich, bisher noch nichts anfangen können: Es handelt sich nicht um einen Solokünstler, sondern um eine Band oder besser ein Künstlerkollektiv, welches als Trio startete und nun nur noch aus einem Paar (Mann und Frau) besteht. Was das Duo mit schweizerischen und kanadischen Wurzeln musikalisch aufbietet, lässt sich am ehesten als elektronischen PostRockArtPunk bezeichnen.
Die Band gründete sich 2005 eigentlich nur, um einen Soundtrack für den Experimetalfilm "Like a Giant in a Towel" zu entwickeln. Filmemacherin Barbara Lehnhoff übernahm den Bass, Grafik-Designer Aris Basseti die Gitarre und ans Schlagzeug begab sich Ema Matis. Das Musizieren machte anscheinend so viel Spaß, dass man zeitnah ein eigenes Label gründete und 2008 die erste Platte "How to perform a Funeral" veröffentlichte. Der zweite Longplayer "White Death & Black Heart " erschien 2011 und mit "Thrill Addict" liegt nun Album Nummer 3 vor, welches erstmals als Duo eingespielt wurde.
Die Songs "High Fever" und "Your Party Sucks" sind stark rhythmusorientierte unkonventionelle Kraftpakete und ersteren kann man zur Zeit sogar noch unter https://peterkernel.bandcamp.com/track/high-fever-3 kostenlos oder gegen einen Preis eigener Wahl herunterladen!
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NNEKA / Book of Job
Der lebende Beweis dafür, dass Einwanderer eine Bereicherung für unser Land sind, ist die mittlerweile 33-jährige Sängerin NNEKA. Im Alter von 19 Jahren kam sie von Nigeria nach Deutschland, studierte an der Universität in Hamburg Anthropologie und bastelt nebenbei an einer Musikerkarriere. Die Bastelei hat sich gelohnt, das Studium hoffentlich auch, denn Nneka ist seit dem Erscheinen ihres ersten Longplayers ("Vicitim of Truth", 2005) eine anerkannte und zunehmend erfolgreiche Singer/Songwriterin mit kritischen, auch politischen Texten.
Die stetig wachsende Fangemeinde wird der Sängerin sicher treu bleiben, denn Nneka wandelt weiterhin in den Fußstapfen von Legenden wie Fela Kuti und Bob Marley, ohne dass diese ihr zu groß wären. "My Fairy Tales" ist Nnekas erstes Independent-Album und ein Konzeptalbum, das sich mit dem Leben von Afrikanern in der Diaspora und ihren Problemen beschäftigt und dabei sowohl die positiven Seiten des Verliebens und das Verantwortungsbewusstsein gegenüber Kindern, als auch die Signifikanz von Kultur, Bildung und identitätsstiftenden Werten widmet: "Meine Reisen und meine lange Zeit in Frankreich haben mich dazu beeinflusst ein Album zu schreiben, dass nicht nur das Leiden der Afrikaner erklärt, sondern auch von Ausdauer, Beharrlichkeit und Dankbarkeit erzählt.“ Alles Eigenschaften, die von Menschen überall auf der Welt geteilt werden."
Die Musik auf „My Fairy Tales“ basiert dabei überwiegend auf Afrobeat und Roots Music und wurde in Frankreich, Dänemark und Nigeria aufgenommen. Der vorab zu hörende Song "Book of Job" ist eine Reggae-Nummer, die zwar das typisches Sunshine-Feeling verströmt, aber keinesfalls in Sunshine-Reggae-Gefilde abgleitet. Ziemlich gutes Mädchen diese Nneka.
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SOKO / Who Wears The Pants??
Endlich! Das Debütalbum "I Thought I Was an Alien" der Französin SOKO erschien 2012 und dreht sich seitdem unzählige Male auf meinem Plattenteller. Diese Zerrissenheit in der Stimme, gepaart mit Zerbrechlichkeit und Wut, gehen bei jedem Hören ein Stück tiefer unter die Haut.
Erstmals aufmerksam auf sich machte die 1986 in Bordeaux geborene und mittlerweile in Los Angeles lebende Sängerin mit dem bürgerlichen Namen Stéphanie Alexandra Mina Sokolinski 2007 mit dem Song "I Kill her". Wer den Song zum ersten Mal hört, wird sich an dem charakteristischen französischen Akzent, mit dem Soko englisch singt, vielleicht anfangs stören, aber keine Angst, das ist nur der Erstkontakt - später wird man den Akzent lieben ;-).
Da Soko neben der Musik auch der Schauspielerei fröhnt (für ihre Rolle in "Der Retter" erhielt sie 2010 eine César-Nominierung als beste Nachwuchsdarstellerin) hat es drei Jahre gedauert, bis mit "Who wear the Pants??" in diesem Monat endlich wieder ein musikalisches Lebenszeichen erschien.
Soko hat sich verändert! Nicht nur äußerlich von schwarz zu blond, sondern auch vom Sound und sogar der französische Akzent ist deutlich weniger geworden. ABER alles, was ich sehe und höre, gefällt mir - obwohl es ganz anders ist. Kann das für dieses Jahr angekündigte Album "My Dreams dictate my Reality" kaum erwarten! I love this Alien!
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TIJUANA BIBLES / Sun Chaser
Wer nach dem Namen der Band googelt, sei als erstes darauf hingewiesen, dass der Bandname ein in der Comic-Szene feststehender Insider-Begriff ist, der einen auf Seiten führen kann, die nicht ganz jugendfrei sind. Ob die vier Schotten (Tony Costello, Behn Cross, Mikey Dornan und James Brannigan) eine Leidenschaft zu dieser Art Lektüre haben, ist mir nicht bekannt, aber auf jeden Fall kennen sich die TIJUANA BIBLES mit PsychedelicPop und schmutzig erdigem Blues aus.
Alle jene, die 2014 die Temples gefeiert haben, dürften sich über dieses neue Futter für den Player außerordentlich freuen. Leider gibt es nur einen 16-sekündigen Teaser zu "Sun Chaser", aber man glaube mir bitte: Verdammt heißes Stück! Als Ausgleich für die Kurzmahlzeit gibt es als Video-Clip die vorherige Single "Crucifixion", die aber mit dem "Sun Chaser" meines Erachtens nicht ganz mithalten kann.
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PETER KERNEL / High Fever + Your Party Sucks
Für alle, die mit dem Namen PETER KERNEL, so wie ich, bisher noch nichts anfangen können: Es handelt sich nicht um einen Solokünstler, sondern um eine Band oder besser ein Künstlerkollektiv, welches als Trio startete und nun nur noch aus einem Paar (Mann und Frau) besteht. Was das Duo mit schweizerischen und kanadischen Wurzeln musikalisch aufbietet, lässt sich am ehesten als elektronischen PostRockArtPunk bezeichnen.
Die Band gründete sich 2005 eigentlich nur, um einen Soundtrack für den Experimetalfilm "Like a Giant in a Towel" zu entwickeln. Filmemacherin Barbara Lehnhoff übernahm den Bass, Grafik-Designer Aris Basseti die Gitarre und ans Schlagzeug begab sich Ema Matis. Das Musizieren machte anscheinend so viel Spaß, dass man zeitnah ein eigenes Label gründete und 2008 die erste Platte "How to perform a Funeral" veröffentlichte. Der zweite Longplayer "White Death & Black Heart " erschien 2011 und mit "Thrill Addict" liegt nun Album Nummer 3 vor, welches erstmals als Duo eingespielt wurde.
Die Songs "High Fever" und "Your Party Sucks" sind stark rhythmusorientierte unkonventionelle Kraftpakete und ersteren kann man zur Zeit sogar noch unter https://peterkernel.bandcamp.com/track/high-fever-3 kostenlos oder gegen einen Preis eigener Wahl herunterladen!
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NNEKA / Book of Job
Der lebende Beweis dafür, dass Einwanderer eine Bereicherung für unser Land sind, ist die mittlerweile 33-jährige Sängerin NNEKA. Im Alter von 19 Jahren kam sie von Nigeria nach Deutschland, studierte an der Universität in Hamburg Anthropologie und bastelt nebenbei an einer Musikerkarriere. Die Bastelei hat sich gelohnt, das Studium hoffentlich auch, denn Nneka ist seit dem Erscheinen ihres ersten Longplayers ("Vicitim of Truth", 2005) eine anerkannte und zunehmend erfolgreiche Singer/Songwriterin mit kritischen, auch politischen Texten.
Die stetig wachsende Fangemeinde wird der Sängerin sicher treu bleiben, denn Nneka wandelt weiterhin in den Fußstapfen von Legenden wie Fela Kuti und Bob Marley, ohne dass diese ihr zu groß wären. "My Fairy Tales" ist Nnekas erstes Independent-Album und ein Konzeptalbum, das sich mit dem Leben von Afrikanern in der Diaspora und ihren Problemen beschäftigt und dabei sowohl die positiven Seiten des Verliebens und das Verantwortungsbewusstsein gegenüber Kindern, als auch die Signifikanz von Kultur, Bildung und identitätsstiftenden Werten widmet: "Meine Reisen und meine lange Zeit in Frankreich haben mich dazu beeinflusst ein Album zu schreiben, dass nicht nur das Leiden der Afrikaner erklärt, sondern auch von Ausdauer, Beharrlichkeit und Dankbarkeit erzählt.“ Alles Eigenschaften, die von Menschen überall auf der Welt geteilt werden."
Die Musik auf „My Fairy Tales“ basiert dabei überwiegend auf Afrobeat und Roots Music und wurde in Frankreich, Dänemark und Nigeria aufgenommen. Der vorab zu hörende Song "Book of Job" ist eine Reggae-Nummer, die zwar das typisches Sunshine-Feeling verströmt, aber keinesfalls in Sunshine-Reggae-Gefilde abgleitet. Ziemlich gutes Mädchen diese Nneka.
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Donnerstag, 15. Januar 2015
NEW SONGS Vol. 78: WILL BUTLER ... BELLE AND SEBASTIAN ... DUTCH UNCLES ... FAT SUPPER
WILL BUTLER / Take my Side ... BELLE AND SEBASTIAN / Girls in Peacetime Want to Dance [LP] ... DUTCH UNCLES / In N Out ... FAT SUPPER / Grotorro
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WILL BUTLER / Take my Side
Na, schon erkannt, welcher bekannte Musiker aus einer der erfolgreichsten Indie-Bands dieser Tage da seine erste Solo-Platte veröffentlicht? WILL BUTLER, mit vollem Namen William Butler, ist seit mehr als 10 Jahren hauptberuflich Bassist bei Arcade Fire. Als ersten Vorboten seiner im März 2015 erscheinenenden Langspielplatte "Policy" schickt er mit "Take my Side" eine Nummer ins Rennen, die zwar von einem ähnlichem Drive lebt wie die Sachen seiner Hausband, aber der Sound klingt viel rougher, eher nach Jake Bugg als nach Arcade Fire.
Aufgenommen wurden alle Nummern (außer "Something’s Coming") im legendären Jimi Hendrix’s old living room (upstairs at Electric Lady Studios), wo Butler bis auf das Schlagzeug, welches Arcade Fire-Kollege Jeremy Gara übernahm, alle Instrumente selbst einspielte.
Auf YouTube sind von einer im Dezember in Brooklyn gespielten Live-Show schon einige weitere Songs vorhörbar und zusammenfassend lässt sich sagen, da kommt im Frühjahr 2015 etwas ziemlich Interessantes auf Liebhaber rotziger Rock 'n' Roll-Nummern à la Violent Femmes zu.
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BELLE AND SEBASTIAN / Girls in Peacetime Want to Dance [LP]
Die erste Veröffentlichung ("The Party Line") aus BELLE AND SEBASTIANS neuem Album hatte in mir ja Befürchtungen geschürt, dass da was schief gehen könnte, aber so schlimm ist es wahrlich nicht geworden. "Girls in Peacetime Want to Dance" ist sicher nicht das beste Album der Briten - die ersten drei Alben bleiben unerreicht - aber da, wo sich die Band nicht neu erfinden will ("Ever Had A Little Faith?" oder "The Everlasting Muse")
Der Sound ist nicht ganz so glatt geschliffen wie bei den letzten Alben und es dürfen die Gitarren sogar mal richtig Lärm erzeugen ("The Book of you"), aber natürlich bleiben Belle and Sebastian dem zuckersüßen Geschichten erzählenden Twee-Pop treu.
Disconummern sind aber wirklich auch an Bord: "Enter Sylvia Plath" ist langweilig. Gähn! Der Versuch, einen Holly Johnson-Communards-80er-Jahre-Beat mit dem Flair des französischen Chanson zu paaren, ging gehörig in die Hose. Zumindest echte Belle ans Sebastian-Fans wollen so etwas ganz sicher nicht hören. "Play For Today" geht so.
Bester Song des Albums in meinen Ohren ganz eindeutig: "Nobody's Empire"! dicht gefolgt von "The Cat with the Cream" und "Allie"!
Belle and Sebastian - Nobody's Empire on MUZU.TV.
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DUTCH UNCLES / In N Out
Eleganten grooveorientierten Pop machen diese fünf Briten, die so tun als kämmen sie aus den Niederlande. Als Referenz für ihren Sound geben Sie so unterschiedliche Bands wie King Crimson, XTC und die Talking Heads an.
In der Single "In n Out" kann ich von King Crimson nicht die geringste Spur entdecken, aber einen Hauch Talking Heads und eine erhöhte Dosis XTC - allerdings im zeitgemäßen Gewand - kann ich heraushören. ABER der Gesang von Sänger Duncan Wallis und Rhythmik und Melodie des Songs rufen bei mir vor allem Erinnerungen an Bryan Ferry und Roxy Music hervor! Fein!
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FAT SUPPER / Grotorro
FAT SUPPER ist ein französisches Quartett aus Rennes, das Musik mit hohem Noise-Anteil macht, die sich nur sehr schwer kategorisieren lässt. Anfang 2013 erschien das selbstbetitelte Debütalbum "Fat Supper", welches hierzulande so gut wie unentdeckt blieb, aber acht Songs zwischen Eels (Stimme!) und Grinderman, die internationalen Ansprüchen im Bereich IndieRock locker gerecht werden, verdienen entdeckt zu werden - Anspieltipps "Step back" und "Basement".
Ende 2013 folgte eine 4-Track-EP von gleicher Qualität und nun erscheint mit "Academic Sausage" im Februar der zweite Longplayer der Franzosen. Der erste daraus veröffentlichte Song "Grotorro" fängt an wie eine kleine Noise-Kakaophonie, startet dann mit einem fetten Stoner-Rock-Bass, rockt fantastisch und brilliert mit feinsten Breaks. Dieser Song, der Back-Katalog und das höchst schrille Cover der neuen Scheibe haben mich dazu verführt, die LP direkt vorzubestellen. Fein, fein und zu Karneval will ich die Hasenmaske!
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Freitag, 9. Januar 2015
HANNI EL KHATIB / Moonlight
"Moonlight" ist Album Nummer drei des US-amerikanischen Singer-Songwriters HANNI EL KHATIB, der bereits kurz in den New Songs Vol. 76 Erwähnung fand.
Der am 23. Januar bei Innovative Leisure erscheinende Longplayer wurde von El Khatib in selbstverordneter 30 Tage langer Isolationshaft in einem Studio in L. A. aufgenommen. Dass sich Musiker nach dem "Neue-Platte-Tour-Neue Platte"-Marathon gerne mal für eine gewisse Zeit ausklingen, ist ja nichts Neues, dass El Khatib aber seinen Studioaufenthalt in diesem Zusammenhang als Regenerationsphase bezeichnet, ist außerordentlich.
El Khatib begründete es damit, dass er einen unbedingten Drang verspürte, etwas Unberechenbares erschaffen zu wollen. Er wollte experimentieren, sich neu ausprobieren und Musik machen, die klingt, als wäre RZA mit Iggy Pop und Tom Waits im Studio. Als ich diesen vom Plattenlabel veröffentlichten Satz las, waren bei mir natürlich sämtliche Rezeptoren aktiviert, also mal reinhören, ob dieser Ansatz Erstaunliches zu Tage gefördert hat:
01. "Moonlight": Das fängt verdammt gut an! Besser als jeder Song auf der letzten Black Keys-Platte! Von RZA ist zwar nichts zu spüren, aber feine Riffs und eine verdammt griffige Hookline hat die Midtempo-Nummer zu bieten.
Hanni El Khatib - Moonlight on MUZU.TV.
Und es gibt auch schon einen Remix mir Rap-Part:
02. "Melt Me": Krachende Drums und die Riffs werden härter. Tempoerhöhung. Feine Breaks. Gitarrensolo. Klassische Rocknummer - aber gut!
03. "The Teeth": BluesRock, nicht außergewöhnlich und von der Melodie her vielleicht etwas zu nahe an den Black Keys, um eigenständig zu sein, aber trotzdem schon wieder gut.
04. "Chasin'": Groove! Bläser! Auf zur Jagd!
05. "Worship Song (No.2)": Rumpelnde Blues-Nummer mit besoffenem Barroom-Piano und einer wütend weinenden Gitarre. Definitiv so wie der Songtitel verspricht - anbetungswürdig!
06. "Mexico": Es beginnt mit eigenen Field-Recordings von El Khatib während eines Skateboard-Trip durch Mexiko, dann setzt ganz verhalten die Gitarre ein und ein nahezu zärtlicher Gesang. Ein Riff schaut um die Ecke und treibt den Song immer dramatischer voran bis zum geradezu bombastischen Refrain.
07. "Servant": Für den Moment meine Lieblingsnummer. GarageBluesRock, dem es an absolut nichts fehlt. Exzellentes Songwriting und was für eine Hookline!
08. "All Black": Rockt ordentlich, aber sicher nicht der stärkste Song auf einem verdammt guten Album.
09. "Home": Da steckt aber jemand die Messlatte für die Alben des Jahres 2015 direkt zu Jahresbeginn verdammt hoch. Bald fallen mir keine Lobhudeleien mehr ein.
10. "Dance Hall": Ansätze eines Krautrock-meet-Dub-Songs, wie El Khatib das Ziel für diesen Song ausgab, sind zwar vorhanden, aber nur ganz fein akzentuiert. Im Kern eine zurückgenommene Rocknummer, die irgendwie klingt, als hätte jemand den Fuß fürs Gaspedal zurückgehalten.
11. "Two Brothers": Das Beste zum Schluss? Auf jeden Fall der ungewöhnlichste Song auf "Moonlight". Ein im Hintergrund permanentes Leitmotiv hält einen Song zusammen, der sich von Rock zur SpaceDisco entfaltet. Nicht erschrecken!
Fazit: Da hat sich Herr Auerbach einen potentiellen Nachfolger großgezogen, der ihn und seine Black Keys jetzt verdammt alt aussehen lässt!
Der am 23. Januar bei Innovative Leisure erscheinende Longplayer wurde von El Khatib in selbstverordneter 30 Tage langer Isolationshaft in einem Studio in L. A. aufgenommen. Dass sich Musiker nach dem "Neue-Platte-Tour-Neue Platte"-Marathon gerne mal für eine gewisse Zeit ausklingen, ist ja nichts Neues, dass El Khatib aber seinen Studioaufenthalt in diesem Zusammenhang als Regenerationsphase bezeichnet, ist außerordentlich.
El Khatib begründete es damit, dass er einen unbedingten Drang verspürte, etwas Unberechenbares erschaffen zu wollen. Er wollte experimentieren, sich neu ausprobieren und Musik machen, die klingt, als wäre RZA mit Iggy Pop und Tom Waits im Studio. Als ich diesen vom Plattenlabel veröffentlichten Satz las, waren bei mir natürlich sämtliche Rezeptoren aktiviert, also mal reinhören, ob dieser Ansatz Erstaunliches zu Tage gefördert hat:
01. "Moonlight": Das fängt verdammt gut an! Besser als jeder Song auf der letzten Black Keys-Platte! Von RZA ist zwar nichts zu spüren, aber feine Riffs und eine verdammt griffige Hookline hat die Midtempo-Nummer zu bieten.
Hanni El Khatib - Moonlight on MUZU.TV.
Und es gibt auch schon einen Remix mir Rap-Part:
02. "Melt Me": Krachende Drums und die Riffs werden härter. Tempoerhöhung. Feine Breaks. Gitarrensolo. Klassische Rocknummer - aber gut!
03. "The Teeth": BluesRock, nicht außergewöhnlich und von der Melodie her vielleicht etwas zu nahe an den Black Keys, um eigenständig zu sein, aber trotzdem schon wieder gut.
04. "Chasin'": Groove! Bläser! Auf zur Jagd!
05. "Worship Song (No.2)": Rumpelnde Blues-Nummer mit besoffenem Barroom-Piano und einer wütend weinenden Gitarre. Definitiv so wie der Songtitel verspricht - anbetungswürdig!
06. "Mexico": Es beginnt mit eigenen Field-Recordings von El Khatib während eines Skateboard-Trip durch Mexiko, dann setzt ganz verhalten die Gitarre ein und ein nahezu zärtlicher Gesang. Ein Riff schaut um die Ecke und treibt den Song immer dramatischer voran bis zum geradezu bombastischen Refrain.
07. "Servant": Für den Moment meine Lieblingsnummer. GarageBluesRock, dem es an absolut nichts fehlt. Exzellentes Songwriting und was für eine Hookline!
08. "All Black": Rockt ordentlich, aber sicher nicht der stärkste Song auf einem verdammt guten Album.
09. "Home": Da steckt aber jemand die Messlatte für die Alben des Jahres 2015 direkt zu Jahresbeginn verdammt hoch. Bald fallen mir keine Lobhudeleien mehr ein.
10. "Dance Hall": Ansätze eines Krautrock-meet-Dub-Songs, wie El Khatib das Ziel für diesen Song ausgab, sind zwar vorhanden, aber nur ganz fein akzentuiert. Im Kern eine zurückgenommene Rocknummer, die irgendwie klingt, als hätte jemand den Fuß fürs Gaspedal zurückgehalten.
11. "Two Brothers": Das Beste zum Schluss? Auf jeden Fall der ungewöhnlichste Song auf "Moonlight". Ein im Hintergrund permanentes Leitmotiv hält einen Song zusammen, der sich von Rock zur SpaceDisco entfaltet. Nicht erschrecken!
Fazit: Da hat sich Herr Auerbach einen potentiellen Nachfolger großgezogen, der ihn und seine Black Keys jetzt verdammt alt aussehen lässt!
Donnerstag, 8. Januar 2015
Liberté, Égalité, Fraternité!
"Freiheit bedeutet Verantwortlichkeit; das ist der Grund, warum die meisten Menschen sich vor ihr fürchten."
George Bernard Shaw
Sonntag, 4. Januar 2015
NEW SONGS Vol.77: DE STAAT ... STICKY FINGERS ... BAXTER DURY ... GAZELLE TWIN
DE STAAT / Vinticious Versions ... STICKY FINGERS / Land of Pleasure ... BAXTER DURY / It's a Pleasure ... GAZELLE TWIN / Unflesh
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Zum Start ins neue Jahr eine etwa andere Ausgabe der News. Wie immer merkt man durch die vielen Bestenlisten am Jahresende, dass einem das ein oder andere Highlight durch die Lappen gegangen ist. Deswegen sind die News Vol. 77 dieses Mal ein Rückblick auf verpasste musikalische Köstlichkeiten des Jahres 2014.
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DE STAAT / Vinticious Versions [LP]
Die Holländer von DE STAAT haben kurz vor Jahresschluss 2014 noch eine großartige Version des Songs "Input Source Select" veröffentlicht, der den großen Old School HipHop-Legenden, allen voran den Beastie Boys, wieder Leben einhaucht.
Den Song gab es bereits auf der 2013 erschienenen Platte "I_Con", dort allerdings im wesentlich rockigeren Gewand. Im Vintage-Style, erschienen auf der EP "Vinticious Versions", macht der Song nun deutlich mehr her, was fast für alle überarbeiteten Versionen auf der EP gilt. Ausgesprochene Kaufempfehlung!
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STICKY FINGERS / Land of Pleasure [LP]
Verdammt! Verdammt! Verdammt! Wie konnte diese australische Band an mir vorübergehen???? Da liest man jedes Fachblatt, hat unzählige Newsletter abonniert und dann entgeht einem dieses Meisterwerk? Ja, richtig gelesen, hätte ich "Land of Pleasure" bereits im September entdeckt, als das Album der Band aus Perth veröffentlicht wurde, wäre es ganz sicher in den Top Ten der besten Alben 2014 gelandet.
"Land of Pleasure" ist eine kunterbunte Spielwiese! Ach was, ein wilder urwüchsiger Dschungel, ein Garden Eden of Pop! Melodiensträuße in schillernden Farben! DubReggae-Schlinggewächse: "Feast your Eyes" + "Fake a Smile" + "Velvet Skies" + "Dreamland"! Brit-Rave-Blüten: "Just for You" + "If You Go" + "Lazerhead"! Zarte Balladenpflänzchen: "Rum Rage" + "Liquorlip Loaded Gun"! Psychedlische wildwuchernde Sträucher: "Gold Sfanu" + "Show No Shade"!
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BAXTER DURY / It's a Pleasure [LP]
Perfekter wie das Musikmagazin Spex kann man die Musik von BAXTER DURY nicht mit Worten beschreiben, deswegen zitiere ich:
"Dieser Mann kämpft. Baxter Durys Endgegner heißt Existenz, und auf seinem vierten Album "It’s A Pleasure" steigt er für zehn Songs mit ihm in den Ring.
Das Ergebnis ist weniger eine vollverstärkte Audio-Schlacht als vielmehr ein sanftes, Synthesizer-Drumbeat-unterstütztes Austänzeln des Kontrahenten namens Leben. Oder in den Worten des Boxers auf Kuschelkurs: »Die Platte ist ein freundlicher Serienkiller. Sie klingt, als würde man zu Tode umarmt, verstehen Sie?«" [Jennifer Beck / Spex]
Der "freundliche Serienkiller" stammt aus dem Vereinigten Königreich und ist niemand geringeres als der Sohn der britischen Rock-Legende Ian Dury. Bereits mit fünf Jahren zierte er das Cover auf Ians Longplayer "New Boots and Panties!". Er selbst hat seit 2002 vier Alben veröffentlicht, denen allerdings nur sehr mäßiger Erfolg beschert war. Wahrscheinlich wird auch "It's a Pleasure" kein Ausrufezeichen in der Musikgeschichte setzen, aber verdient hätte es das Album, also sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht informiert!
Palm Trees von Baxter Dury auf tape.tv.
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GAZELLE TWIN / Unflesh [LP]
Die Engländerin Elizabeth Bernholz nennt sich GAZELLE TWIN, stammt aus Brighton und macht elektronische Musik, die man in Anspielung auf das Genre ArtRock als ArtElectro bezeichnen könnte. Gerne setzt sie ihre Stimme als Instrument ein und kombiniert harte Beats um Songs - oder vielmehr Trax - zu generieren.
Nach ihrem Debütalbum "The Entire City", welches 2011 erschien, und nach Remixarbeiten für John Foxx, erschien im September 2014 ihr bisher ausgereiftestes Album "Unflesh". Der Track "Anti-Body" ist beispielhaft für die düstere aggressive Atmosphäre, die das Album verströmt - eigentlich ein perfekter Soundtrack für das Horror-Genre.
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Zum Start ins neue Jahr eine etwa andere Ausgabe der News. Wie immer merkt man durch die vielen Bestenlisten am Jahresende, dass einem das ein oder andere Highlight durch die Lappen gegangen ist. Deswegen sind die News Vol. 77 dieses Mal ein Rückblick auf verpasste musikalische Köstlichkeiten des Jahres 2014.
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DE STAAT / Vinticious Versions [LP]
Die Holländer von DE STAAT haben kurz vor Jahresschluss 2014 noch eine großartige Version des Songs "Input Source Select" veröffentlicht, der den großen Old School HipHop-Legenden, allen voran den Beastie Boys, wieder Leben einhaucht.
Den Song gab es bereits auf der 2013 erschienenen Platte "I_Con", dort allerdings im wesentlich rockigeren Gewand. Im Vintage-Style, erschienen auf der EP "Vinticious Versions", macht der Song nun deutlich mehr her, was fast für alle überarbeiteten Versionen auf der EP gilt. Ausgesprochene Kaufempfehlung!
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STICKY FINGERS / Land of Pleasure [LP]
Verdammt! Verdammt! Verdammt! Wie konnte diese australische Band an mir vorübergehen???? Da liest man jedes Fachblatt, hat unzählige Newsletter abonniert und dann entgeht einem dieses Meisterwerk? Ja, richtig gelesen, hätte ich "Land of Pleasure" bereits im September entdeckt, als das Album der Band aus Perth veröffentlicht wurde, wäre es ganz sicher in den Top Ten der besten Alben 2014 gelandet.
"Land of Pleasure" ist eine kunterbunte Spielwiese! Ach was, ein wilder urwüchsiger Dschungel, ein Garden Eden of Pop! Melodiensträuße in schillernden Farben! DubReggae-Schlinggewächse: "Feast your Eyes" + "Fake a Smile" + "Velvet Skies" + "Dreamland"! Brit-Rave-Blüten: "Just for You" + "If You Go" + "Lazerhead"! Zarte Balladenpflänzchen: "Rum Rage" + "Liquorlip Loaded Gun"! Psychedlische wildwuchernde Sträucher: "Gold Sfanu" + "Show No Shade"!
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BAXTER DURY / It's a Pleasure [LP]
Perfekter wie das Musikmagazin Spex kann man die Musik von BAXTER DURY nicht mit Worten beschreiben, deswegen zitiere ich:
"Dieser Mann kämpft. Baxter Durys Endgegner heißt Existenz, und auf seinem vierten Album "It’s A Pleasure" steigt er für zehn Songs mit ihm in den Ring.
Das Ergebnis ist weniger eine vollverstärkte Audio-Schlacht als vielmehr ein sanftes, Synthesizer-Drumbeat-unterstütztes Austänzeln des Kontrahenten namens Leben. Oder in den Worten des Boxers auf Kuschelkurs: »Die Platte ist ein freundlicher Serienkiller. Sie klingt, als würde man zu Tode umarmt, verstehen Sie?«" [Jennifer Beck / Spex]
Der "freundliche Serienkiller" stammt aus dem Vereinigten Königreich und ist niemand geringeres als der Sohn der britischen Rock-Legende Ian Dury. Bereits mit fünf Jahren zierte er das Cover auf Ians Longplayer "New Boots and Panties!". Er selbst hat seit 2002 vier Alben veröffentlicht, denen allerdings nur sehr mäßiger Erfolg beschert war. Wahrscheinlich wird auch "It's a Pleasure" kein Ausrufezeichen in der Musikgeschichte setzen, aber verdient hätte es das Album, also sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht informiert!
Palm Trees von Baxter Dury auf tape.tv.
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GAZELLE TWIN / Unflesh [LP]
Die Engländerin Elizabeth Bernholz nennt sich GAZELLE TWIN, stammt aus Brighton und macht elektronische Musik, die man in Anspielung auf das Genre ArtRock als ArtElectro bezeichnen könnte. Gerne setzt sie ihre Stimme als Instrument ein und kombiniert harte Beats um Songs - oder vielmehr Trax - zu generieren.
Nach ihrem Debütalbum "The Entire City", welches 2011 erschien, und nach Remixarbeiten für John Foxx, erschien im September 2014 ihr bisher ausgereiftestes Album "Unflesh". Der Track "Anti-Body" ist beispielhaft für die düstere aggressive Atmosphäre, die das Album verströmt - eigentlich ein perfekter Soundtrack für das Horror-Genre.
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Freitag, 2. Januar 2015
LIST OF NO. 1 RECORDS 2014 AROUND THE WORLD
music blogs, magazins,
record companies,
newspapers
and on websites.
[LIST IN ALPHABETICAL ORDER]
D' ANGELO
Black Messiah
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THE WAR ON DRUG
Lost in the Dream
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STURGILL SIMPSON
Metamodern Sounds in Country Music
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ANGEL OLSEN
Burn Your Fire For No Witness
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PUP
Pup
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http://www.bbc.co.uk
THE WAR ON DRUG
Lost in the Dream
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FKA TWIGS
LP 1
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http://consequenceofsound.net
THE WAR ON DRUG
Lost in the Dream
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RUN THE JEWEL
Run the Jewels 2
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ST. VINCENT
St. Vincent
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JACK WHITE
Lazaretto
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http://www.diariocritico.com
ST. VINCENT
St. Vincent
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KIMBRA
The Golden Echo
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SUN KIL MOON
Benji
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http://thefourohfive.com
FKA TWIGS
LP 1
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http://www.faz.net
LANA DEL REY
Ultraviolence
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http://www.theguardian.com
ST. VINCENT
St. Vincent
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SHABAZZ PALACES
Lese Majesty
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LOGIC
Under Pressure
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http://indiespot.es
THE WAR ON DRUG
Lost in the Dream
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THE PHANTOM BAND
Strange Friend
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http://www.intro.de
ALT-J
This is all yours
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DAMON ALBARN
Everyday Robots (Staff)
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LINKIN PARK
The Hunting Party (Reader)
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CHRISTINE AND THE QUEENS
Chaleur humaine
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http://blogs.lexpress.fr/
DAMON ALBARN
Everyday Robots
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EX HEX
Rips
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DOWNFALL OF GAIA
Aeon Unveils the Thrones of Decay
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http://www.mojo4music.com
BECK
Morning Phase
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HAFTBEFEHL
Russisch Roulette
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CHET FAKER
Built on Glass
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SWANS
TO BE KIND
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ST. VINCENT
St. Vincent
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CARIBOU
Our Love
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TAYLOR SWIFT
1989
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CLOUD NOTHINGS
Here and Nowhere Else
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ST. VINCENT
St. Vincent
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ST. VINCENT
St. Vincent
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http://www.npr.org
ST. VINCENT
St. Vincent
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http://www.pastemagazine.com
THE WAR ON DRUGS
Lost in the Dream
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http://pigeonsandplanes.com
FKA TWIGS
LP 1
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http://pitchfork.com
RUN THE JEWELS
Run the Jewels 2
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http://prettymuchamazing.com
THE WAR ON DRUGS
Lost in the Dream
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http://www.qthemusic.com/
THE WAR ON DRUGS
Lost in the Dream
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http://thequietus.com
GAZELLE TWIN
Unflesh
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http://www.ripitup.com.au
THE WAR ON DRUGS
Lost in the Dream
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DAMON ALBARN
Everyday Robots
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TEMPLES
Sun Structures
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U2
Songs of Innocence
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JOHN SOUTHWORTH
Niagara
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http://www.senscritique.com
DAMON ALBARN
Everyday Robots
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http://www.slantmagazine.com
ST. VINCENT
St. Vincent
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FATIMA AL QUADIRI
Asiatisch (Staff)
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Ja, Panik
Libertatia (Reader)
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http://www.spin.com
THE WAR ON DRUGS
Lost in the Dream
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FLYING LOTUS
You're dead!
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http://www.stereogum.com
THE WAR ON DRUGS
Lost in the Dream (Reader)
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MICHAEL JACKSON
Xscape
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http://blogs.taz.de
Ja, Panik
Libertatia
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http://time.com/
FKA TWIGS
LP 1
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DEAN BLUNT
Black Metal
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LA ROUX
Trouble in Paradise
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http://www.tonedeaf.com.au
THE WAR ON DRUGS
Lost in the Dream
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http://www.tonspion.de
RUN THE JEWELS
Run the Jewels 2
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http://www.uncut.co.uk/
THE WAR ON DRUGS
Lost in the Dream
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PANORAM
Everyone is a Door
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http://www.visions.de/
ANTEMASQUE
Antemasque
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http://www.thewire.co.uk
APHEX TWIN
Siro
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http://www.visions.de/
ANTEMASQUE
Antemasque
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APHEX TWIN
Siro
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