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Montag, 17. November 2014

NEW SONGS Vol.72: MOTHER MOTHER ... NO JAWS ... DIE ANTWOORD ... HOOKSWORMS

MOTHER MOTHER / Monkey Tree ... NO JAWS / Honey Kid ... DIE ANTWOORD / Ugly Boy ... HOOKWORMS / On Leaving

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MOTHER MOTHER / Monkey Tree


Mit dem Album "Eureka" bin ich 2011 auf diese Kanadier, die melodiösen Power-Indie-Pop spielen, aufmerksam geworden. MOTHER MOTHER aus Vancouver besteht aus den Geschwistern Ryan (Gesang / Gitarre) und Molly Guldemond (Gesang / Synthesizer), Bassist Jeremie Page, Ali Siadat am Schlagzeug und Jasmin Parkin (Gesang / Keyboard). 2005 begann die Band als Folk-Trio zu musizieren, dann wuchs die Band und auch der Sound. Schnell teilte man sich die heimischen Bühnen mit Größen wie Pearl Jam, Weezer , Spoon oder The Decemberist. Nach "Eureka" prophezeite ich der Band, dass sie auch bald in Deutschland als Headliner und nicht nur als Support glänzen dürften, aber leider blieben die Kanadier im europäischen Markt weiterhin unentdeckt.

Das 2012er Album "The Sticks" ging sogar an mir vorbei, umso mehr aber die Freude als ich auf das neueste Album "Very Good Bad Thing" stieß. Das neue Werk kann zwar nicht an "Eureka" heranreichen, es lässt sich aber auch nicht wirklich vergleichen, denn Mother Mother sind deutlich ruhiger und poppiger geworden. Was die Band aber weiterhin ausmacht, sind die ausgefeilten Melodien und für unverändert angenehme Abwechslung sorgt, dass Ryan und Molly sowohl als Solisten als auch Duettpartner bestens funktionieren.

Anspieltipps: Für Prefab Sprout-Liebhaber: "Alone and Sublime", "Reaper Man" für heimliche Roxette-Verehrer, die sich dann nicht schämen müssen, "Get out the Way" für Muse-Fans und für alle, die gutgelaunten Pop lieben "Monkey Tree".


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NO JAWS / Honey Kid

Wir sind hier nicht in Seattle und diese Jungs sind auch nicht Sonic Youth, aber die Zwickauer NO JAWS haben bei den alten Indie-Helden verdammt gut zugehört. Knarzende Gitarrenverstärker, es schrammelt an allen Ecken und Enden, vernuschelter Gesang, kurzum beeindruckend geschliffener NoiseRock.

Neben meinem Favorit "Honey Kid" tummeln sich auf dem unter dem eigenem Label Modern Guilt Records / Broken Silence veröffentlichten Debütalbum "Young Blood" noch einige Stücke, die einem wunderbar die Ohren bluten lassen. Zum Beispiel "Real Oh One", "Cabin Fever" und "Phalanx"!

Gerne mehr Marcus, Sami und Martin und schaut doch mal in Köln vorbei!


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DIE ANTWOORD / Ugly Boy

Getreu dem Rock-n-Blog-Motto "We are ugly but we have the music" zeigen die Südafrikaner wieder einmal, wie man großartige Videos macht. Man beachte die im Clip auftauchenden prominenten Gäste und zolle Applaus für Ninja, der erneut selbst im Regiestuhl saß!

Über die Musik vom Rap-Rave-Duo Ninja und ¥o-Landi Vi$$er lässt es sich manchesmal geteilter Meinung sein, aber die visuelle Ästhetik der Clips ist so einzigartig, dass man alle ohne Ausnahme im Museum of Modern Art vorführen sollte. Deswegen hier neben dem Video "Ugly Boy" aus dem aktuellen Album "Donker Mag" ein paar weitere Meisterwerke.















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HOOKWORMS / On Leaving

Der Bandname dieser neuen heißen Scheiße von der britischen Insel ist nicht schlecht gewählt. Hakenwürmer sind Tierchen, die sich in ihrer pathogenen Form beim Menschen im Darm und in der Lunge festsetzen. Festesetzen tun sich die HOOKWORMS aus Leeds auch, aber in den Ohren und zwar durch schleifenartige akkustische psychedelische Fuzz-Klänge.

Der Drone-Rock-Sound ist sehr nahe an dem, was Erik "Ripley" Jones unter dem Namen Wooden Shjips oder Moon Duo seit Jahren fabriziert, aber im Gegensatz zum Amerikaner zeigen die Briten wesentlich deutlicher Melodien, die würde man sie skelettieren wahrscheinlich sogar unter dem Label BritPop eingeordnet werden könnten.

Die Insel ist auf jeden Fall (wieder einmal) ganz aus dem Häuschen und feiert das zweite Album der Band als ekstaschisches Meisterwerk in der Tradition von Spiritualized. Von mir aus darf mitgefeiert werden! Zusatzpunkte gibt es für das sehr gute grafische Cover! Well done!


Hookworms - On Leaving (Official Audio) von domino
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