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Sonntag, 19. Oktober 2014

NEW SONGS Vol. 69: ELEMENT OF CRIME ... WE WERE PROMISED JETPACKS ... KELE ... PEAKING LIGHTS

ELEMENT OF CRIME / Lieblingsfarben und Tiere ... WE WERE PROMISED JETPACKS / I keep it composed ... KELE / Doubt ... PEAKING LIGHTS / Breakdown

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ELEMENT OF CRIME / Lieblingsfarben und Tiere


Eeeeeendlich! 5 lange Jahre ist es her, dass mich Sven Regener und seine Mitmusiker von ELEMENT OF CRIME mit "Immer da wo du bist bin ich nicht" begeistern konnten, alles, was danach kam, war eher überflüssig. Live-Alben sind per se nicht meins-  lieber Konzerte selbst erleben - und das Coversongs-Album "Fremde Federn" war alles andere als schmückend.

Mit dem Album und Song "Lieblingsfarben und Tiere" sind Element of Crime aber wieder meine Lieblingsbegleiter für melancholische Stunden im Herbst.  Wem es genau so geht, dem empfehle ich ein Fläschen "Cùmaro" Rosso Conero, gedämpftes Licht, Rauchwaren in Reichweite und dann den Kontakt zwischen Vinyl und Abtastnadel herstellen. Und was für den Wein gilt, gilt auch für Element of Crime: in Würde gereift!

Anspieltipps: "Am Morgen danach", "Lieblingsfarben und Tiere" - geht auch ohne Dosen-Ravioli, "Rette mich (vor mir selber)", "Liebe ist kälter als der Tod" und "Dieselben Sterne"


Element Of Crime -- Lieblingsfarben und Tiere - MyVideo
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WE WERE PROMISED JETPACKS / I keep it composed

Eigentlich klingt der Song "I keep it composed" mehr nach The Editors, als nach WE WERE PROMISED JETPACKS. Wer die letzte Veröffentlichung der Editors kennt, könnte jetzt meinen, mit diesem Satz will ich die Schotten (Sänger Adam Thompson, Gitarrist Michael Palmer, Bassist Sean Smith und Schlagzeuger Darren Lackie) dissen, aber der Vergleich bezieht sich auf die früheren sehr guten Platten der Editors! "I keep it composed" ist nämlich eine düstere kraftvolle Hymne mit breiten Gitarren, die sich vehement in die Gehörgänge gräbt.

Was gut für die Ohren ist, ist allerdings sehr anstrengend für die Augen! Schwarz-Gelb als Farbkombination geht an sich schon nicht, aber dann auch noch im OP-Art-Stil - Autsch!


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KELE / Doubt

Bloc Party-Frontmann Kelechukwu Rowland Okereke wandelt zum dritten Mal auf Solopfaden.

Wie bereits auf "The Boxer" (2010) und "The Hunter" (EP 2011) sind Gitarren und Rock unerwünscht. KELE bleibt dem Konzept der tanzbaren elektronischen Grooves treu, erfindet sich nicht neu, aber haut wieder den ein oder anderen Tanzbodenfüller raus. Manchmal, wie bei "Closer", schmeckt mir das zu sehr nach RNB und Allerwelts-Dancefloor, aber immer wenn die Clicks, Plings und Plongs im Vordergrund stehen, wie beispielsweise bei "Coasting", "Year Zero" oder eben bei "Doubt" ist das Ergebnis sehr wohlig.



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PEAKING LIGHTS / Breakdown

Was das Ehepaar Aaron Coyes und Indra Dunis, alias PEAKING LIGHTS, an Sounds fabrizieren, lässt sich wohl ganz einfach mit PsychedelicDubElectroPop umschreiben. Die Beats sind gerade so fett, dass sie im heimischen Wohnzimmer genauso gut funktionieren wie in Tanztempeln oder dunklen Indie-Schuppen und die Meldoie hat immer etwas sehr Entspanntes und Zurückgelehntes.

Paradebeispiel für dieses umwerfende Laidback-Feeling auf dem neuen Album "Cosmic Logic" ist der Song "Breakdown" mit karibischem Grundflair und einem Video, das man zumindest als ... ähhhh ...  seltsam bezeichnen darf.


Peaking Lights - Breakdown (offizielles Video) - MyVideo
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