HIGH ENDS / Downtown ... ASBJØRN / Pseudo Visions ... BELGRADE / S/T [LP] ... THE VALS / Quiet Part of Town
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HIGH ENDS / Downtown
Jeffery Innes ist hauptberuflich Frontmann bei der Band Yukon Blonde, einer IndieRock-Band aus Kanada, die in unseren Landen allerdings nur den Allerwenigsten bekannt sein dürfte. HIGH ENDS ist sein neuestes Solo-Projekt, bei dem der Kanadier weniger auf Gitarren, sondern auf chillige analoge Synthie-Sounds setzt und mich stark an den großartigen John Grant erinnert.
Der Song "Downtown" entstand durch ein Gespräch mit einem Freund über das stetig wachsende Phänomen Internet-Dating. Innes erläuterte in einem Interview: "She was finding internet dating hard to escape because less and less people try to meet people the old way now. She explained that in the old days she felt like a club was like a jungle and people behaved like animals. She used to hate being gawked at and treated like an object, but the internet thing doesn't feel like anything at all."
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ASBJØRN- Kiddo / Pseudo Visions
Pseudo Visions ist eine audiovisuelle Reise durch die ganz eigene Welt des dänischen Popmusikers ASBJØRN. Nach Pseudo Visions - Kapitel I (Februar bis Mai 2014) geht die Reise nun weiter in Pseudo Visions Kapitel II (August bis November 2014). Die Songs und Videos erzählen eine zusammenhängende Geschichte und werden alle auf dem im Frühjahr 2015 erscheinenden Album "Pseudo Visions" zu finden sein. Geplant sind acht Clips, von denen bereits sieben erschienen sind. Das Konzept Musik+Clip scheint jedenfalls aufzugehen, was man an den für einen Newcomer erstaunlichen Klickzahlen sieht.
Asbjørn, aufgewachsen in der Nähe von Aarhus, Dänemarks zweitgrößter Stadt, macht symphonischen SynthiPop. Bereits als Kind fiel er durch seine Andersartigkeit auf. Er trug Röcke, erfand Choreographien zu Madonna-Songs und fing bereits mit 10 Jahren an, erste Lieder zu schreiben. 2012 erschien sein Debütalbum "Sunken Ships", dem man bereits anmerkte, dass seine Vorbilder vor allem weibliche Popikonen sind. Um den jungen Dänen, der mich in vielerlei Hinsicht an den jungen David Bowie (nicht die Musik) erinnert, besser zu verstehen, hilft es vielleicht, einige seiner Statements zu lesen:
Über seine Eltern (Musiker und Lehrer): "They must have thought I wanted to be a girl or at least drag or something. But I have never felt like I was trapped in the wrong body. At the time I simply just related more to women than to men, and I needed to live that out."
Mehr darüber unter: http://nbhap.com/articles/the-times-of-the-stereotypical-man-are-over/
Über seine Musik: "Some of the songs may be radio-friendly, others are just beautiful stories I need to tell. And no matter their commercial potential, all these songs will have equal opportunities. It’s not up to me which ones people respond to, but I will know that all of them had the chance to change something for someone."
[Quelle: http://nbnberlin.de/wp-content/uploads/2014/08/asbjornbiodeu.pdf]
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BELGRADE / S/T [LP]
Es mehren sich die unaufgefordert zugesandten Platten von verschiedenen Labels. Ich freue mich eigentlich immer darüber, ist ein bisschen wie an Weihnachten, Geschenke auspacken, aber oft verbirgt sich dahinter auch ziemlicher Müll. Aber ab und an sind echte Schätze darunter veborgen! Einer dieser Schätze ist das Album "S/T" der Band BELGRADE aus Philadelphia.
Musik von Band of Horses findet sich in meinem Plattenschrank zu Genüge und die Musik von Belgrade ist dieser nicht unähnlich. Verspielte Gitarrenwände, die sich auftürmen, aber immer zerfallen, wenn man damit rechnet, dass sie durchbrechen, klare Basslinien, welche die Melodie führen und die kehlige Stimme von Sänger Mike McNelis passt exzellent zum poppigen Indiesound.
Mein absoluter Favorit auf dem Album ist, vom Sound der Band eher untypisch, die Nummer "Protest". Der Song klingt als wäre er ein Stück von Prefab Sprout , das mit doppelter Geschwindigkeit abgespielt wird. "Very fein", wie ich gerne zu sagen pflege.
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THE VALS / Quiet Part of Town
2009 debütierte die aus Belfast stammende Band THE VALS mit dem in Duisburg aufgenommenen Album "Sticks and Stones". Die ersten beiden Singles "Yesterday Today" und "Without You" waren besonders in Deutschland und auf der britischen Insel erfolgreich, aber danach folgte durch ständige Wechsel in der Bandbesetzung ein Bruch und es wurde ziemlich ruhig um Mastermind Paul Doherty und sein Gefolge.
2014 meldet sich Doherty mit dem im Heimstudion produzierten Album "Wildflower Way" und kraftvollen sixtiesinspirierten Songs, mit unverzichtbarer Orgel und feinen Melodien auf den Spuren von The Kinks, The Beatles und The Byrds, zurück. Fulminanter Streifzug durch die Anfangstage des Pop!
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