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PUP / Lionheart
Natürlich vergeben PR-Agenturen gerne Prädikate, aber das an PUP (Kurzform von „Puppy“ - im Deutschen "Welpe") vergebene Gütesiegel "Torontos beste Live-Band" kauft man dem Pressetext ohne Umschweife ab, denn das Quartett aus den Grundschulfreunden Stefan Babcock, Nestor Chumak, Steve Sladkowski und Zack Mykula spielt straighten Rock mit biestiger Punk-Attitüde. "Lionheart" verfügt darüber hinaus noch über eine exzellente Hookline, die im Ohr kleben bleibt. Gut bebrüllt Löwe!
Netter Clip! Hab gerade tierischen Drang nach einem kühlen Hopfengetränk unter Freunden. Rülps!
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BRETT NEWSKI / Dirt
BRETT NEWSKI ist ein leicht spleeniger Folksänger aus den USA, der zwei Jahre in Vietnam lebte, wo er den Großteil seiner Songs für das am 13. Mai erscheinende Album "American Folk Armageddon" schrieb. Neben "Dirt" sind auf dem sehr abwechslungsreichen Album noch einige weitere Perlen, die es zu entdecken gibt: Puddeln bei "Lose before we gain", "The Maths" und "Vs. the World".
Brett präsentiert seinen nerdigen FolkPop vom 2. bis 29. April bei zahlreichen Konzerten in Deutschland, hat aber doch tatsächlich Köln nicht auf seiner Liste! Tzzz, falls das jemand vom King George liest, ich sehe da am 7. April noch eine Lücke!
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LYLA FOY - Feather Tongue
War ja klar, dass nachdem Lorde 2013 so abgeräumt hat, die Labels Künstler mit ähnlicher Musik an den Start bringen. LYLA FOY aus London, 25-jährige Songwriterin, wird sich mit diesem Vorwurf ganz sicher herumschlagen müssen, weil ihre Musik wirklich verdammt nahe am reduzierten sehr femininen Pop der Neuseeländerin andockt.
Bisher agierte die Britin unter dem Namen Wall, konnte mit ihrem sanften SynthiePop aber nicht wirklich Aufmerksamkeit erregen, unter neuem Namen aber mit ähnlichem Sound dürfte es wegen der Ausrichtung zum Mainstream aber besser funktionieren. Stimmlich erinnert Lyla Foy stark an Natasha Khan (Bat for Lashes), textlich geht die Engländerin aber lange nicht so tief wie ihre britische Kollegin.
Director: Oscar Hudson www.oscarhudsonfilm.co
BOB MOULD / Hey Mr. Grey
Am 3. Juni erscheint das, wenn ich mich nicht verzählt habe, elfte reguläre Soloalbum des Mannes, der in der alternativen Rockszene erst mit Hüsker Du und dann mit Sugar Geschichte geschrieben hat. BOB MOULD wird im Oktober diesen Jahres 54, aber noch immer steckt eine unglaubliche Produktivität und Vitalität in dem Mann aus dem New York-State. Zeigte sein erstes großartiges Soloalbum "Workbook" von 1989 noch seine ruhigere Seite, als Songwriter wurden schon mit dem Nachfolger "Black Sheets of Rain" die Zeichen wieder auf erhöhtes Tempo und laute Gitarren gestellt.
Die erste Veröffentlichung aus dem kommenden Album "Beauty & Ruin" lässt nun vermuten, dass Bob Mould weiterhin den Fuß auf dem Gaspedal lässt. "Hey Mr. Grey" knüpft definitiv an alte Sugar- und sogar späte Hüsker Dü-Zeiten an. "Stay wild" lieber Mr. Mould und das letzte Album vor der Rente darf dann ruhig wieder an "Workbook" anknüpfen ;-)
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