Erdmöbel hatten drei Jahre lang eine schwere Last zu tragen. Nach, von der breiten Öffentlichkeit sträflich vernachlässigten sieben Alben, erblühte mit dem 2010 erschienenen "Krokus"-Album die Wortmalerei der Band und fand die verdiente Aufmerksamkeit.
In zahlreichen Medien wurde "Krokus" gefeiert und fand sich schließlich in nicht wenigen Jahresbestenlisten wieder. Natürlich zu Recht, denn wie die kongenialen Partner Markus Berges (Texter und Songwriter) und Ekki Maas (Produzent und Arrangeur) Wort und Musik verbinden, ist von eigener Art im deutschsprachigen Popzirkus.
Nun erschien vor wenigen Tagen das in der Presse bereits vielerorts besprochene Album "Kung Fu Fighting" und anhand der Rezensionen in der Fachpresse scheint es so, als könnten Erdmöbel auch Kampfsport. Sogar im Spex schaffte es die Band mit dem Song "Gefäße" auf die CD-Beilage!
Heute (4.10.2013) also Heimspiel für die Wahl-Kölner im Gloria. Ich bin sehr gespannt, weil ich bisher nur wenige Songs vom neuen Album kenne, und ich die neuen Wortschöpfungsketten von Berges somit noch nicht memorieren kann, was live etwas schwierig werden könnte, denn es macht einfach Spaß, Wörter wie "Wurzelseeliger" mitzusingen.
Zu meinem Erstaunen ist das Gloria nicht ausverkauft, was uns allerdings entgegen kommt, denn meine drei Konzertmitgänger haben noch keine Tickets. Mein treuer Konzertbegleiter C. spottet etwas über das nicht mehr ganz taufrische Publikum und zieht freche Vergleiche zum Bandnamen - aber er übertreibt natürlich - ist halt eigentlich eher ein Anhänger von Rock- als Popmusik ;-).
Die Bühne ziert ein schlichtes Bild mit Kirschblüten und es stehen erstaunlich viele Instrumente bereit. Es scheint so als hätten sich Erdmöbel für die "Kung Fu Fighting"-Tour noch einige Musiker an Bord geholt. Gegen 20:30, leider ohne Vorband, und leider auch ohne Vorfilm wie bei meinem letzten Erdmöbel-Konzert, geht es los. Die Liveverstärkung besteht aus einem Posaunisten (Henning Beckmann), der allerdings live eigentlich schon zur Stammbesetzung zählt und der charmant zurückhaltenden Flötistin Christa Becker. Letztere ist an diesem Abend aber auch wirklich von Nöten, denn wie sich im Laufe des Abends herausstellt, scheint Ekki Maas für seine neuen Arrangements den Flötentönen verfallen zu sein.
Der Anblick der Band ist ja immer ein Augenschmaus, aber an diesem Abend, wo sich die Musiker geschlossen in zartes Rosa gewandtet haben, schauen sie noch putziger aus als gewöhnlich. Absoluter Blickfang ist Ekki Maas, dem die Verschmitztheit wieder einmal ins Gesicht geschrieben steht und dessen Grinsen in etwa so infektiös ist wie ein Legionellenstamm -aber Gott sei Dank nicht so bösartig ;-). Dem Aufruf ans Publikum, beim Konzertbesuch bei der Kleiderwahl doch auch Rosa zu präferieren, ist gnädigerweise so gut wie keiner gefolgt - wäre wohl auch etwas zu viel des Guten gewesen.
Dank ihres stattlichen Back-Kataloges können sich Erdmöbel mittlerweile auf viele Songs stützen, die sich live bewährt haben. So liegt der Schwerpunkt des Abends zwar auf den neuen Songs, aber eigentlich wird es eher ein Best-of-Abend, denn die Band weiß, dass sie sich auf ihr Kölner Publikum verlassen kann und lässt sich deswegen nicht lumpen, auch alte Hits wie "Dawei, Dawei", "In den Schuhen von Audrey Hepburn" und natürlich "Vergnügungslokal mit Weinzwang", alle aus dem bereits 2003 erschienenen Album "Altes Gasthaus Love" zu spielen. Erdmöbel-Neueinsteigern sei dieses frühe Meisterwerk wärmstens empfohlen!
Los geht das Konzert aber mit einem lauten Knall: "Peng". Der neue Song ist sehr schmissig, auf der Platte eigentlich der Schlusspunkt, gefällt mir aber als Einstieg wirklich sehr gut. Er ist vom Arrangement weniger dezent, sondern haut ordentlich auf den Putz und Berges klingt sogar eine Spur - oder besser einen Hauch - aggressiv. UND das mit dem Mitsingen funktioniert auch sofort: "Oer-Erkenschwick. Schwick! Schwick! Schwick!" Da sollte Herr Thees Uhlmann mal ein bisschen Nachhilfe beim Texten anfordern, denn "Die Bomben meiner Stadt machen Boom, Boom, Boom." klingt zwar ähnlich, ist aber GANZ ANDERS!
"Kung Fu Fighting" wird mit sattem Applaus begrüßt. Der Song ist schon einige Wochen bekannt und hat mit seinem Video, bei dem man Zungen im Nahkampf beobachten kann, für einiges Aufsehen gesorgt. Laut Ekki Mass findet ein Großteil der Männer das Video eklig, aber im Publikum sind wohl nur Freunde von ausgeprägter Zungenakrobatik, denn es outet sich keiner als Feind des Clips als Ekki danach fragt.
Natürlich werden auch Songs aus "Krokus" gespielt: "Wort Ist Das Falsche Wort", "Ausstellung Über Das Glück", "Das Leben Ist schön" und der perfekte intelligente Popsong "77ste Liebe". Im Vergleich fällt auf, dass sich die neuen Lieder noch etwas mehr an der Arrangementkunst Burt Bacharach und dem Sound der Sixties orientieren, ohne sich aber zu sehr vom "zeitgenössischen" Pop - wenn es so etwas Allgemeingültiges überhaupt gibt - zu entfernen, denn die Melodien und Refrains sind und bleiben: Pop, Pop, Pop!
Die weiteren Highlights der frisch erschienenen Erdmöbel-Platte, (die natürlich alle gespielt wurden) im Schnelldurchlauf:
"Blinker": Berges gefangen in einer Wortschleife. 18 Mal "Blink" bis zum "Schlüsselbund"! Und wenn er singt" "... das bin ich" klingt er wie Jochen Distelmeyer, ein anderer großer der deutschsprachigen Popmusik.
"Cardiff": Malerische sanfte melancholische Jugenderinnerung an eine Reise von London nach Wales mit Hauhechel-Bläulingen, viel Flöte, schleicht sich gemächlich in die Gehörgänge. Großartig!
"Bewegliche Ferien": Groovt gewaltig, sogar die Flöte verliert die melancholische Note und beim Konzert kommt Schlagzeuger Christian Wübben sogar ins Schwitzen ;-). Ach und was hat das nun mit dem "Duisburg Eisenpimmel" auf sich?
"Gefäße": Mit südamerikanischen Rhythmen weiten sich die Gefäße und der Bann bricht. Lieblingslied!
"Zollstockbad": Ich habe überhaupt nichts gegen eine Portion Kölsch, aber Schwimmbäder mag ich an sich nicht und auch das Zollstockbad ist mir etwas zu seicht ausgefallen. La, la, la.
"Club der senkrecht Begrabenen": Nein trotz Bandname und Songtitel keine Spur von Morbidität, sondern ganz im Gegenteil es swingt und der Refrain wird live zum vielstimmigen Chorgesang. Wird man in zwanzig Jahren noch wissen, was ein Cupcake ist?
"Vivian Maier": Romantische Pianoklänge (Wolfgang Proppe), die Rollei von V. M., Erftkreis statt Kölle und Goldgeist forte ein ganzes Jahr im Haar. Schöööön. Darauf eine Ja-Cola!
"Jetzt": Fängt an wie ein Mike Flower Pops-Song, swingt und groovt und smells like Gloria Vanderbilt. Schnief, auch schön.
"Jede Nacht (Shenzhen oder Guangzhou)": Live leider ohne die in L. A. weilende Désirée Nosbusch, aber ehrlich gesagt finde ich Christian Wübben als Ersatz sogar besser! Ziemlich gefährlich nahe am Schlager das Liebesgeplänkel, aber Erdmöbel dürfen (fast) ALLES.
Erdmöbel bleiben Erdmöbel, daran kann auch der große Erfolg von "Krokus" nichts ändern: lyrische Verwirrungen in wohldosiertem Zuckerwatte-Pop mit unschlagbaren Hooklines - können ja auch Kung Fu die Wahl-Kölner! Und was in Erinnerung bleibt ist ein tolles Konzert und mehr als Worte.
SETLIST in KÖLLE:
1 Peng
2 Ausstellung über das Glück
3 77ste Liebe
4 Cardiff
5 Bewegliche Ferien
6 Jetzt
7 Kung Fu Fighting
8 Vivian Maier
9 Wurzelseliger
10 Dawai Dawai
11 Wort ist das falsche Wort
12 Gefäße
13 Jede Nacht
14 Im Club der senkrecht Begrab.
15 In den Schuhen von Audrey H.
16 Blinker
17 Das Leben ist schön
Zugaben:
Zollstockbad
Vergnügungslokal mit Weinzwang
Nah bei Dir *
Dreierbahn **
Anfangs Schwester heißt Ende
Die Devise der Sterne
* feat. Kölle Gloria-Chor
** Besonderes Danke!
In zahlreichen Medien wurde "Krokus" gefeiert und fand sich schließlich in nicht wenigen Jahresbestenlisten wieder. Natürlich zu Recht, denn wie die kongenialen Partner Markus Berges (Texter und Songwriter) und Ekki Maas (Produzent und Arrangeur) Wort und Musik verbinden, ist von eigener Art im deutschsprachigen Popzirkus.
Nun erschien vor wenigen Tagen das in der Presse bereits vielerorts besprochene Album "Kung Fu Fighting" und anhand der Rezensionen in der Fachpresse scheint es so, als könnten Erdmöbel auch Kampfsport. Sogar im Spex schaffte es die Band mit dem Song "Gefäße" auf die CD-Beilage!
Heute (4.10.2013) also Heimspiel für die Wahl-Kölner im Gloria. Ich bin sehr gespannt, weil ich bisher nur wenige Songs vom neuen Album kenne, und ich die neuen Wortschöpfungsketten von Berges somit noch nicht memorieren kann, was live etwas schwierig werden könnte, denn es macht einfach Spaß, Wörter wie "Wurzelseeliger" mitzusingen.
Zu meinem Erstaunen ist das Gloria nicht ausverkauft, was uns allerdings entgegen kommt, denn meine drei Konzertmitgänger haben noch keine Tickets. Mein treuer Konzertbegleiter C. spottet etwas über das nicht mehr ganz taufrische Publikum und zieht freche Vergleiche zum Bandnamen - aber er übertreibt natürlich - ist halt eigentlich eher ein Anhänger von Rock- als Popmusik ;-).
Die Bühne ziert ein schlichtes Bild mit Kirschblüten und es stehen erstaunlich viele Instrumente bereit. Es scheint so als hätten sich Erdmöbel für die "Kung Fu Fighting"-Tour noch einige Musiker an Bord geholt. Gegen 20:30, leider ohne Vorband, und leider auch ohne Vorfilm wie bei meinem letzten Erdmöbel-Konzert, geht es los. Die Liveverstärkung besteht aus einem Posaunisten (Henning Beckmann), der allerdings live eigentlich schon zur Stammbesetzung zählt und der charmant zurückhaltenden Flötistin Christa Becker. Letztere ist an diesem Abend aber auch wirklich von Nöten, denn wie sich im Laufe des Abends herausstellt, scheint Ekki Maas für seine neuen Arrangements den Flötentönen verfallen zu sein.
Der Anblick der Band ist ja immer ein Augenschmaus, aber an diesem Abend, wo sich die Musiker geschlossen in zartes Rosa gewandtet haben, schauen sie noch putziger aus als gewöhnlich. Absoluter Blickfang ist Ekki Maas, dem die Verschmitztheit wieder einmal ins Gesicht geschrieben steht und dessen Grinsen in etwa so infektiös ist wie ein Legionellenstamm -aber Gott sei Dank nicht so bösartig ;-). Dem Aufruf ans Publikum, beim Konzertbesuch bei der Kleiderwahl doch auch Rosa zu präferieren, ist gnädigerweise so gut wie keiner gefolgt - wäre wohl auch etwas zu viel des Guten gewesen.
Dank ihres stattlichen Back-Kataloges können sich Erdmöbel mittlerweile auf viele Songs stützen, die sich live bewährt haben. So liegt der Schwerpunkt des Abends zwar auf den neuen Songs, aber eigentlich wird es eher ein Best-of-Abend, denn die Band weiß, dass sie sich auf ihr Kölner Publikum verlassen kann und lässt sich deswegen nicht lumpen, auch alte Hits wie "Dawei, Dawei", "In den Schuhen von Audrey Hepburn" und natürlich "Vergnügungslokal mit Weinzwang", alle aus dem bereits 2003 erschienenen Album "Altes Gasthaus Love" zu spielen. Erdmöbel-Neueinsteigern sei dieses frühe Meisterwerk wärmstens empfohlen!
Los geht das Konzert aber mit einem lauten Knall: "Peng". Der neue Song ist sehr schmissig, auf der Platte eigentlich der Schlusspunkt, gefällt mir aber als Einstieg wirklich sehr gut. Er ist vom Arrangement weniger dezent, sondern haut ordentlich auf den Putz und Berges klingt sogar eine Spur - oder besser einen Hauch - aggressiv. UND das mit dem Mitsingen funktioniert auch sofort: "Oer-Erkenschwick. Schwick! Schwick! Schwick!" Da sollte Herr Thees Uhlmann mal ein bisschen Nachhilfe beim Texten anfordern, denn "Die Bomben meiner Stadt machen Boom, Boom, Boom." klingt zwar ähnlich, ist aber GANZ ANDERS!
"Kung Fu Fighting" wird mit sattem Applaus begrüßt. Der Song ist schon einige Wochen bekannt und hat mit seinem Video, bei dem man Zungen im Nahkampf beobachten kann, für einiges Aufsehen gesorgt. Laut Ekki Mass findet ein Großteil der Männer das Video eklig, aber im Publikum sind wohl nur Freunde von ausgeprägter Zungenakrobatik, denn es outet sich keiner als Feind des Clips als Ekki danach fragt.
Natürlich werden auch Songs aus "Krokus" gespielt: "Wort Ist Das Falsche Wort", "Ausstellung Über Das Glück", "Das Leben Ist schön" und der perfekte intelligente Popsong "77ste Liebe". Im Vergleich fällt auf, dass sich die neuen Lieder noch etwas mehr an der Arrangementkunst Burt Bacharach und dem Sound der Sixties orientieren, ohne sich aber zu sehr vom "zeitgenössischen" Pop - wenn es so etwas Allgemeingültiges überhaupt gibt - zu entfernen, denn die Melodien und Refrains sind und bleiben: Pop, Pop, Pop!
Die weiteren Highlights der frisch erschienenen Erdmöbel-Platte, (die natürlich alle gespielt wurden) im Schnelldurchlauf:
"Blinker": Berges gefangen in einer Wortschleife. 18 Mal "Blink" bis zum "Schlüsselbund"! Und wenn er singt" "... das bin ich" klingt er wie Jochen Distelmeyer, ein anderer großer der deutschsprachigen Popmusik.
"Cardiff": Malerische sanfte melancholische Jugenderinnerung an eine Reise von London nach Wales mit Hauhechel-Bläulingen, viel Flöte, schleicht sich gemächlich in die Gehörgänge. Großartig!
"Bewegliche Ferien": Groovt gewaltig, sogar die Flöte verliert die melancholische Note und beim Konzert kommt Schlagzeuger Christian Wübben sogar ins Schwitzen ;-). Ach und was hat das nun mit dem "Duisburg Eisenpimmel" auf sich?
"Gefäße": Mit südamerikanischen Rhythmen weiten sich die Gefäße und der Bann bricht. Lieblingslied!
"Zollstockbad": Ich habe überhaupt nichts gegen eine Portion Kölsch, aber Schwimmbäder mag ich an sich nicht und auch das Zollstockbad ist mir etwas zu seicht ausgefallen. La, la, la.
"Club der senkrecht Begrabenen": Nein trotz Bandname und Songtitel keine Spur von Morbidität, sondern ganz im Gegenteil es swingt und der Refrain wird live zum vielstimmigen Chorgesang. Wird man in zwanzig Jahren noch wissen, was ein Cupcake ist?
"Vivian Maier": Romantische Pianoklänge (Wolfgang Proppe), die Rollei von V. M., Erftkreis statt Kölle und Goldgeist forte ein ganzes Jahr im Haar. Schöööön. Darauf eine Ja-Cola!
"Jetzt": Fängt an wie ein Mike Flower Pops-Song, swingt und groovt und smells like Gloria Vanderbilt. Schnief, auch schön.
"Jede Nacht (Shenzhen oder Guangzhou)": Live leider ohne die in L. A. weilende Désirée Nosbusch, aber ehrlich gesagt finde ich Christian Wübben als Ersatz sogar besser! Ziemlich gefährlich nahe am Schlager das Liebesgeplänkel, aber Erdmöbel dürfen (fast) ALLES.
Erdmöbel bleiben Erdmöbel, daran kann auch der große Erfolg von "Krokus" nichts ändern: lyrische Verwirrungen in wohldosiertem Zuckerwatte-Pop mit unschlagbaren Hooklines - können ja auch Kung Fu die Wahl-Kölner! Und was in Erinnerung bleibt ist ein tolles Konzert und mehr als Worte.
SETLIST in KÖLLE:
1 Peng
2 Ausstellung über das Glück
3 77ste Liebe
4 Cardiff
5 Bewegliche Ferien
6 Jetzt
7 Kung Fu Fighting
8 Vivian Maier
9 Wurzelseliger
10 Dawai Dawai
11 Wort ist das falsche Wort
12 Gefäße
13 Jede Nacht
14 Im Club der senkrecht Begrab.
15 In den Schuhen von Audrey H.
16 Blinker
17 Das Leben ist schön
Zugaben:
Zollstockbad
Vergnügungslokal mit Weinzwang
Nah bei Dir *
Dreierbahn **
Anfangs Schwester heißt Ende
Die Devise der Sterne
* feat. Kölle Gloria-Chor
** Besonderes Danke!
Zu Duisburg Eisenpimmel: Es gibt eine Duisburger Punkband namens Eisenpimmel, mit so schönen Songtiteln wie "Komm mal lecker unten bei mich bei" oder "Bau keine Scheiße mit Bier".
AntwortenLöschenIch weiß :-) - siehe Link im Text
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