Published: 19.01.2018
Label: Asmara Records / Rough Trade
Genre: SynthiPop, ArtPop
Country: Cologne, Germany
Members:
Ronald Röttel, Marin Geier, Dennis Hofmann, Dennis Enyan
Als Referenzen für ihre Musik nennen die vier Kölner solch unterschiedliche Bands wie die von mir hochgeschätzten The Smiths, die Talking Heads, sowie den von mir ganz und gar nicht geschätzten Phil Collins, von dem ich mir immer gewünscht habe, dass er seine Schlagzeugbude nie verlassen hätte. Aber Gott sei Dank erkenne ich von letzterem Künstler nur Minimalspuren auf "Fear Talk" (eigentlich nur bei "W.A.R.N.I.N.G.S."), stattdessen ploppen bei mir Referenzen wie Bryan Ferry, Steely Dan oder SOHN und Dutch Uncles beim Hören auf. Bei diesen Referenzen ist also eigentlich klar, dass der Sound von XUL ZOLAR mit einem Höchstmaß an Geschmeidigkeit einhergeht.
Vom smart groovenden "Two Months" an bis zum Schlusssong "W.A.R.N.I.N.G.S.", der wahrhaftig an "In The Air Tonight" erinnert, flirren die harmonischen Keys, und treibt der Bass, den unterschwelligen Groove durch zwölf rhythmische Stücke die zwischen melancholischer und euphorischer Stimmung hin und her pendeln. Dazu passt perfekt, die weiche - um nicht zu sagen sehr weiblich klingende - Stimme, von Sänger Ronald Röttels, der übrigens in feinstem Englisch Texte über Liebe und Verlust durch den eleganten Klangraum schweben lässt.
Man könnte es ElectroDreamPop nennen, was das Quartett aus Köln durch den Äther schickt oder vielleicht einfach zeitgenössische Popmusik mit angewandtem pophistorischer Bewusstsein oder aber man lässt die Schubladen einfach mal zu und genießt die Musik - die mich manchmal irgendwie auch an die leider nicht mehr existenten WU LYF erinnert. Das Album erscheint am 19. Januar 2018.
Tracklist:
01 Two Months
02 Vacuum
03 Fear Talk
04 Meridian
05 Pursuit
06 Cloth
07 Soft Drones
08 (-)
09 Combat
10 Japanese Money
11 NYE
12 W.A.R.N.I.N.G.S.
Interview von 2014:
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