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Freitag, 23. Mai 2014

NEW SONGS Vol. 51: THE Dø ... LANA DEL REY ... REIGNWOLF ... KATE TEMPEST

THE Dø / Keep Your Lips Sealed ... LANA DEL RAY / West Coast ... REIGNWOLF / Lonely Sunday ... KATE TEMPEST / Marshall Law

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THE Dø / Keep Your Lips Sealed

Noch ein bisschen mehr wie die französischen IndiePopper von Phoenix mag ich das liebenswerte aus Paris stammende Duo THE Dø. 2008 debütierten Komponist und Multiinstrumentalist Dan Levy und die Sängerin Olivia Merilahti mit dem Album "A Moutful" und hatten mit der Single "On My Shoulders" einen Indie-Hit, der auch hierzulande erste Fans akquirierte. Drei Jahre später zeigten The Dø dann mit "Both Ways Open Jaws", dass sie höchst kreativen IndiePop auch über ein komplettes Album hinbekommen.

Nun gibt es die neue Single "Keep Your Lips Sealed", ein feiner Popsong, aber irgendwie fehlt mir die für the Dø treibende Rhythmik. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass auf der neuen LP auch wieder ein paar Songs sind, die mein Herz höher schlagen lassen. Und je öfter ich "Keep Your Lips Sealed" desto mehr gräbt sich das Ding ins Ohr ;-).



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LANA DEL REY / West Coast

Eigentlich hatte ich LANA DEL REY  nach dem letzten Album, das die Erwartungen der Vorab-Singles meines Erachtens nicht erfüllen konnte, schon abgeschrieben. Aber jetzt haut die singende Schönheit mit "West Coast", produziert von Dan Auerbach (The Black Keys), eine wunderbar laszive Uptempo-Ballade raus, die mir den Mund offen stehen lässt.

Wie bei den Vorab-Singeln zum ersten Album "Born to die" stimmt wieder alles, die grandiose Hookline, die wie hingehauchten Strophen, die tollen Tempowechsel, die angedeuteten Surf-Gitarren, die Spaghetti-Western-Gitarre, die den Refrain ankündet, ach eben einfach alles! Vielleicht gelingt es Lizzy ja dieses Mal, den hohen Erwartungen für das kommende Album "Ultraviolence", welches am 16. Juni erscheint, gerecht zu werden. Be a good Girl Lizzy!



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REIGNWOLF / Lonely Sunday

Songs von REIGNWOLF muss man eigentlich live genießen - über seine legendären Live-Qualitäten wurde hier ja schon mehrfach berichtet - als Dosenfutter zu Hause konsumiert, fehlt immer etwas und so lassen sich die Stücke nur schwer bewerten. So war das zumindest bisher immer, aber "Lonely Sunday" hat nun zum ersten Mal, das, was man allgemein als Hitpotential bezeichnet.

Etwas ausdifferenzierter würde man sagen, "Lonely Sunday" übertreibt es nicht mit Gitarrenparts, hat einen veritablen Refrain und knallt einem trotzdem wie gewohnt die Gitarren vor den Latz. Prinzipiell ein hervorragender Zeitpunkt, um das langersehnte Debüt-Album endlich auf den Markt zu bringen. Come on Reignwolf!




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KATE TEMPEST / Marshall Law

Wirklich erstaunlich, dass es mehr als 32 Jahre dauerte, bis wieder eine Britin vertonte kraftvolle Poesie als Ausdrucksmittel wählt, so wie es Anne Clark 1982 (!) mir ihrem Debüt "The Sitting Room" tat. Natürlich macht es KATE TEMPEST mit zeitgemäßen Beats, aber die Attitüde und auch die Intonation beim Sprachgesang ist exakt die gleiche. Ihre Verse sind scharf, intim und präzise, die Beats verstörend und agressiv. Diese Kombination funktioniert auf dem Album "Everybody Down" nicht immer so grandios wie bei "Marshall Law", aber fast immer!

Auf dem "Everybody Down" erzählen drei Charaktere Großstadt-Geschichten, in denen es größtenteils um Einsamkeit geht, dabei fallen Parallelen zum zweiten Album "A Grand Don't Come for Free" von Mark Skinner alias The Streets -ebenfalls ein begnadeter Wortakrobat - auf, welches dieser ebenfalls als Konzeptalbum anlegte. Kate lies sich für Konzept und Text ihres Albums fast ein ganzes Jahr Zeit, während die eigentliche Aufnahme dann unter Mithilfe des Produzenten Dan Carey (Bat For Lashes, MIA, Hot Chip) lediglich zwei Wochen in Anspruch nahm, was wohl eindeutig verdeutlicht, wo Kate Tempest ihren Schwerpunkt setzt.




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