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Freitag, 31. Januar 2014

BABYSHAMBLES live in Köln – The Good, the Pete and the Ugly?

Köln, Live Music Hall 27.01.2014

Pete(r) uns seine Babyshambles ziehen noch immer! Auf der Parkplatzsuche an der Live Music Hall steigt ein Fahrzeug vor mir voll in die Eisen, so dass auch ich eine Vollbremsung hinlegen muss. Grund?!? Der Fahrer des Wagens vor mir hatte einen Schwarzmarkthändler erblickt und kaufte noch direkt aus dem Wagen heraus begierig die begehrten Tickets für das restlos ausverkaufte Konzert.

Um die Halle herum sind bereits unzählige Ticketjäger auf der Pirsch. Das Publikum ist durchwegs schon älter, Teenager sind eher die Ausnahme, man merkt schon, dass es hier auch um nostalgische Heldenverehrung geht. Allerdings soll mit dieser Aussage keineswegs die Qualität des letzten Albums "Sequel to the Prequel" in Frage gestellt werden, denn Doherty ist und bleibt ein begnadeter Songwriter. Die Frage, ob der seinen Geist und Körper an die Grenzen führende Musiker auch live noch den Ansprüchen genügen kann, werden die nächsten Stunden zeigen.


Los geht es um Punkt 20 Uhr mit der Newcomerin Nessie, einer Singer/Songwriterin aus Hamburg, aber seit längerem in der Hauptstadt lebend, die, wie sie sich selbst mehrfach äußerte, erstmals vor einem so großen Publikum und ebenfalls erstmals mit zwei Begleitmusikern auftritt. Einige der dargebotenen Lieder kann man als klassische Songwritersongs ("Hush Hush") bezeichnen, andere erinnern durch den Einsatz von RNB-Beats (die gerne aber auch etwas fetter sein dürften) an The XX. Letztere Songs gefielen mir deutlich besser, aber ist natürlich Geschmackssache.

Was auf Dauer etwas nervte, war das anfangs noch charmante Plaudern mit dem Publikum. Kommunikation gerne, und wie gesagt Nessie macht das auch sehr ungezwungen und charmant, aber zu viel stört den Fluss eines Konzertes.



Und dann das Wunder! Herr Doherty und seine Mannen steigen bereits um 21:15 Uhr auf die Bühne und legen - der Titel ist Programm - mit „Delivery“ los. Ob er wirklich abliefern kann?

Auf "Delivery" folgt "Nothing comes to Nothing" und die Stimmung steigt, weil Pete zwar nicht hellwach und auch ganz sicher nicht völlig klar ist, aber er scheint in Spiellaune. Bereits bei Song Nummer 2 wirft er den Mikrophonständer von der Bühne ins Publikum und bei Song Nummer 3 "The Man who cames to stay", der deutlich druckvoller gespielt wird als er 2004 als B-Side von "Killamangiro" veröffentlicht wurde, springt der Bekloppte ohne Vorwarnung mit vollem Anlauf ins Publikum. Stagediving auf höchstem Niveau!

Danach ist Pete für einige Minuten im Publikum verschwunden, während die exzellente Band einfach routiniert und cool weiterspielt. Als er wieder zurück auf die Bühne gefunden hat, ist sein Äußeres leicht ramponiert und vor allem sein Hut ist weg! Ziemlich rührend bittet er das Publikum im Laufe des weiteren Konzerts sogar flehentlich, "Gib mir meinen Hut back", aber der dämliche Souvenirjäger lässt sich nicht erweichen und so muss Pete den Rest des Konzerts hutlos seinen Mann stehen. Befürchtungen, dass er deswegen das Konzert abbricht, bewahrheiten sich Gott sei Dank nicht - Glück für den Souvenirjäger, der sonst wohl von der euphorisierten Menge in Stücke gerissen worden wäre.



Weiter geht es mit dem Ska-Schunkler "I wish", der natürlich zu heftigen Bewegungen in den vorderen Reihen führt und aus vielen Kehlen "Oh Oh Oh" erklingen lässt. "Fall from Grace" nimmt die Fahrt wieder etwas raus und Herr Doherty greift zum xten Glas mit roter Flüssigkeit. Es schaut aus wie Tomatensaft und wenn ich den Meister richtig verstanden habe, war es auch welcher. Spekualtionen über weitere Zutaten bleiben jedem Einzelnen überlassen.

Beim zweiten Highlight vom aktuellen Album "Farmer's Daughter" kommt Pete etwas raus, aber die Band fängt ihn sehr schnell wieder ein, so dass es wahrscheinlich nur den Wenigsten aufgefallen ist. Aber bei Doherty ist es sowieso schwer zu sagen, ob er nun gerade bewusst improvisiert oder den Faden verloren hat. Es folgen "Killamangiro" und "Penguins" mit dem wunderbaren Nirvana-Gedächtnisriff und das zum Pogen einladende "Fireman".

Doherty
brillliert, zumindest bei diesem Konzert, nicht durch Perfektion, sondern durch seine Leidenschaft, die völlige Hingabe in jedem einzelnen Song, und sein, wenn auch von vielen in Frage gestelltes, Durchhaltevermögen. Man bedenke, trotz seines ausschweifenden Lebenswandels ist es ihm geglückt, dem Club 27 ein Schnippchen zu schlagen und mit jetzt schon 34 Jahren weiter das wilde Rock 'n' Roll-Tier zu geben. Ich bin mir nicht sicher, ob er es schafft, den langen Weg von Keith Richards zu gehen, damit meine ich nicht, dass die Babyshambles auch noch als Großväter die Bühne rocken sollen, aber ich wünsche ihm definitiv ein langes Leben!



"Dr. No" ist, zusammen mit dem leider an diesem Abend nicht gespielten Song "Stranger In My Own Skin", mein Lieblingslied auf der aktuellen Platte und Pete und die Babyshambles spielen ihn zu meinem Entzücken live einfach großartig! Exzellenter Groove!

Keinen Deut schlechter ist der Indiedisco-Knaller "Maybelline" und "Side of the Road" vom 2007er Album rockt sowieso. Jetzt bin ich so euphorisiert und ich hoffe, dass die Babyshambles vielleicht sogar einen Libertines-Song spielen, aber Pustekuchen wir sind hier ja nicht auf einem Wunschkonzert.


Stattdessen erklingt "8 Dead Boys", keiner meiner Favoriten, aber mit "Pipetown" bekomme ich wieder leuchtende Augen. Danach ist der erste Teil des Konzertes gelaufen. Nur 'ne knappe Stunde gespielt, da ist doch noch deutlich Luft nach oben. Klar fordert das Publikum mehr und die Shambles lassen sich auch nicht lange bitten und steigen relativ smooth mit einem weiteren Reggae-Dub-Ska-Schunkler "Stone me" in die Zugabe ein. Nach dem Song diskutiert der Gitarrist eine gefühlte Minute mit Pete, doch dann spielen die Teufelskerle doch tatsächlich eine astreine Coverversion vom "Blitzkrieg Bop" der Ramones! Yes, yes, yes!

Klar, dass danach nur ein Song kommen kann - und er kommt! Was gibt es Schöneres, wenn erwachsene Menschen im Chor "Fuck Forever" gröhlen ;-).

Nachtrag: Es soll übrigens auch Menschen geben, die das Konzert, ich zitiere, "ganz schlimm", fanden ;-).

Mmmmm, ich schwöre, ich war beim Schreiben dieses Konzertberichtes und auch während des Konzertes absolut im Besitz meiner geistigen Kräfte. Die Band war großartig, Pete war Pete und natürlich schaut man bei den Babyshambles auch immer in das abgründige Häßliche, aber wir waren ja auch nicht auf einem Dire Straits-Konzert - zum Glück! Pete Forever!
Ö


Fotografie:
© Stephanie Broch / Concerts and Photography
http://isinanotherland.blogspot.de/



The Good = Die Band / The Pete = Peter Doherty / The Ugly= Die Tatsache dass man voyeuristisch einer Selbstzerstörung beiwohnt

Montag, 20. Januar 2014

NEW SONGS Vol. 36: EAST INDIA YOUTH ... SEPTEMBER GIRLS ... JAN DELAY ... DAMIEN JURADO


EAST INDIA YOUTH / Dripping Down ... SEPTEMBER GIRLS / Heartbeats ... JAN DELAY / Wacken ... DAMIEN JURADO / Brothers And Sisters Of The Eternal Son [LP]
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EAST INDIA YOUTH / Dripping Down

Wieder ein ehemaliger "Rockmusiker", der die Gitarre zur Seite legt und sein Heil darin sieht, am Laptop ungewohnte Klänge zu erzeugen. Das geht oft genug schief, aber William Doyles Debütalbum "Total Strife Forever" überzeugt vor allem dadurch, weil man hören kann, dass er sich nicht einfach auf die neuen vielfältigen Möglichkeiten stürzt, sondern seine Hausaufgaben gemacht hat.

An vielen Stellen des Albums merkt man, dass sich Doyle sowohl mit Vorreitern der elektronischen Musik wie beispielsweise Brian Eno oder Vangelis, als auch mit aktuellen Kreativen (James Blake, aber auch Bon Iver) des Genres auseinandergesetzt hat. Die Auseinandersetzung hat sich gelohnt, denn ""Total Strife Forever" ist ein sehr stringendes und doch abwechslungsreiches Album geworden. Ein Album, welches man mehrfach hören muss, um die vielen kleinen Details zu entdecken und die gerne auch skizzenhaften Songs in ihrer Größe zu erkennen.

Damit dürfte klar sein, dass nicht alle Songs auf "Total Strife Forver" - der Albumtitel spielt natürlich mit dem Titel des schon jetzt legendären Albums der Foals - so melodische Kompositionen sind, wie das poppige"Dripping Down". Sehr ästhetischer Videoclip!

In Deutschland erscheint das Album ab dem 24ten Februar. Watch out!



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SEPTEMBER GIRLS / Heartbeats

Die Ästhetik von "Heartbeats" knüpft nahtlos an den vorhergehenden "Dripping Down"-Clip an, aber die damit transportierte Musik unterscheidet sich doch recht gewaltig.

Die September Girls, eine fünfköpfige Band aus Irland (Dublin,) zelebrieren auf ihrem Debütalbum "Cursing the Sea" einen Sound ganz in der Tradition von Bands wie Jesus and Mary Chain, My Bloody Valentine oder den frühen The Cure. Kurz: Wunderbarer NoisePop mit verzerrten Gitarren und hinter Schichten versteckten Melodien.



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JAN DELAY / Wacken

Seit 1996, damals noch mit den Absolute Beginner, steht Jan Delay für höchst tanzbare Musik mit intelligenten, zum Teil auch kontroversen, Texten. 2014, mit seinem sehnlichst erwarteten vierten Soloalbum, wird sich da nicht soooo viel ändern. Jan tobt sich aus, brilliert wie gewohnt im Wendekreis eigentlich schwarzer Musik (Hip-Hop-, Reggae-, Soul- und Funk) und holt sich auf seiner ersten Single "Wacken" mit einer rockenden Lead-Guitar sogar die Metal-Gemeinde ins Boot.

Man darf mehr als gespannt sein, was sich noch für kleine Genialitäten auf der im April erscheinenden Platte "Hammer & Michel" verstecken! Fazit: Das Feuer brennt weiter ;-)



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DAMIEN JURADO / Brothers And Sisters Of The Eternal Son

Am 17. Januar erschien Damien Jurados elftes Studioalbum "Brothers And Sisters Of The Eternal Son". Wie schon beim Vorgänger "Maraqopa" ist der Singer/Songwriter aus Seattle auf einer spirituellen Erkundungsreise, die ihn durch spacige ProgRock-Gebirge und über sonnenbeschienene silbern glitzernde Folk-Weiden führt.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Dieser Mann erschaft Landschaften, Utopien und Klänge, in denen man sich Zuhause fühlt! Zuhause fühlen möchte! Egal wie viel Wut in einem steckt! Damien Jurado zimmert sich seine eigene Welt ganz wie es ihm gefällt und legitimiert sich somit als Jünger Nick Drakes und gleichzeitig als moderne Pippi Langstrumpf.

Anspieltipps:"Silver Timothy", "Silver Malcolm" und "Plains to Crash".


 
Zum neuen Album wird es mit "Sisters" außerdem eine Bonus CD geben, die zusammen mit der limitierten Deluxe Album-Version erhältlich sein wird. Das Bonus Album enthält exklusive Songs und alternative Songversionen, auf denen Damien mit einem Frauenchor singt. Für die "Sisters" Version des Albums gibt es zudem einen eigenen Trailer:



Damien Jurado - 'Brothers and Sisters of the... von scdistribution

Volständiger Album-Stream unter: http://www.npr.org/2014/01/05/259143049/first-listen-damien-jurado-brothers-and-sisters-of-the-eternal-son

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Freitag, 17. Januar 2014

MOGWAI / Rave Tapes

Ach du liebe PostRock-Güte! Kaum ist das neue Jahr ein paar Tage alt, darf man sich schon wieder auf ein neues, das mittlerweile achte, Studioalbum der schottischen Post-Rocker Mogwai freuen.

Das gefeierte letzte Album "Hardcore Will Never Die, But You Will" ist zwar schon drei Jahre alt, aber die Schotten waren 2013 überhaupt nicht geizig, denn schließlich veröffentlichten sie neben der EP "Earth Divison" den fulminanten Soundtrack zur TV-Serie "Les Revenants" (The Returned).

Beides, sowohl Soundtrack als auch die von Canal+ produzierte Serie, sind absolut empfehlenswert. Die Soundgebilde funktionieren zwar auch gut ohne die Bilder, schließlich machen Mogwai eigentlich immer Alben, die wie ein Soundtrack funktionieren, aber wie in der Serie über die Musik unheimliche Atmosphären erschaffen wird, ist schon sehr beeindruckend. Die zweite Staffel von "The Returned" wird gerade gedreht und ich hoffe natürlich inständig, dass die Schotten sich ein zweites Mal dem Bildmaterial annehmen und es musikalisch unterstreichen.



Das neue Album "Rave Tapes" wurde in Glasgow im eigenen Studio mit dem treffenden Titel "Castle Of Doom" aufgenommen und ist wieder das geworden, was die stetig wachesende Fangemeinde des Quintetts erwartet: Breitwandgitarren, allerdings nicht so präsent wie zuletzt, epische Soundgebilde, die wie auf Knopfdruck Bilder im Kopf entstehen lassen und dieses Mal verstärkt, aber dennoch dezent, der Einsatz elektronischer Sounds ("Remurdered").



Das neue Werk startet mit "Heard About You Last Night" mit perkursiven glockenartigen Klängen, zu denen sich temporär die Mogwai-typischen Gitarrenklänge gesellen. Welcome to the Mowai-Dreamworld!

"Simon Ferocious", das elektronischste Stück des Albums, verzückt mit verzerrten Gitarren, einem vordergründig agierenden schläfrigen Schlagzeug und rechtfertigt tatsächlich in gewisser Weise den verwirrenden Titel des neuen Albums. Wäre wirklich mal mutig, wenn ein Rave-DJ zu später Stunde den Titel den Tanzwütigen eines Electro-Clubs vor den Latz knallen würde.

"Remurdered" wurde ja bereits als Apettithappen vorveröffentlicht und sorgte wegen verstärkt eingesetzter elektronischer Effekte für Irritationen bei Puristen. Aber die Bedenken wurden bestimmt schon bei Seite gelegt, denn das Stück ist fabelhaft und in seiner Dramaturgie mit das Beste, was Mogwai  bisher veröffentlicht hat. Außerdem sollte es doch eigentlich völlig egal sein, wie Sounds erzeugt werden! Ich erinnere mich da an ein schreckliches Interview in der Musikpresse, wo Daft Punk sich seitenweise darüber ausließen, wie sie welchen digitalen Sound erschaffen haben, damit er dann warm und analog klingt. Gääääähn, ist mir völlig wurscht!



Leider etwas kurz geraten, lediglich 2:35 Min, ist der feine Gitarre-auf-Gitarre-Track "Hexon Bogon". Das nächste Stück "Repelish" irritiert mit einer Sprechstimme, die über Led Zeppelins vermeintliche satanische Botschaften referiert. Vorlage war eine Aufnahme eines christlich geprägten Radiosenders aus den 70er Jahren. Da der Urheber des Originals nicht ausfindig gemacht werden konnte, ließen Mogwai den Monolog von einem Freund nachsprechen, um ihn für den Song zu verwenden. Die Beklemmung, die "Repelish" verbreitet, wird mit dem darauffolgenden Stück "Master Card" mit  lange klingenden Keybordklängen und einer sägenden Leadguitar schnell vom Hof getrieben.

"Deesh" funktioniert wie ein Jam. Ganz langsam, an der Grenze zur Behäbigkeit, bläst sich der Song auf, ohne das Gaspedal wirklich voll durchzudrücken und beschallt den Hörer mantraartig. Eine Nummer, die zwar nach 5:33 Minuten endet, die aber ohne Schwierigkeiten bis gegen unendlich ausgedehnt werden könnte.

Auch auf "Rave Tapes" gibt es wieder einen Song mit Gesangsspur. "Blues Hour" eignet sich ideal als Soundtrack für die mitternächtliche Stunde, die Lichter sind gedämpft oder erloschen, störender Alltagslärm ist verstummt und nichts stört das Eintauchen in die sanfte etwas mehr als 6 Minuten dauernde Blues-Stunde.



Das Album endet mit dem Orgel umwabbernden, leichtfüßigen "No Medicine For Regret" und der seltsam stolpernden sich dahinschleppenden Nummer "The Lord Is Out Of Control", bei dem eine stark elektronisch verfremdete Gesangsspur eine mystische Atmosphäre erschafft - könnte man bestimmt ideal für die Fortsetzung von "The Returned" verwenden. Überhaupt hört sich das Album an, als hätten die Schotten die Serie nicht nur vertont, sondern auch gesehen und daraus Inspiration geschöpft - zumindest lassen einige Songtitel darauf schließen.

Für Mogwai-Neueinsteiger sei darauf hingewiesen, dass man Mogwai UNBEDINGT bei hoher Lautstärke genießen MUSS!

Montag, 13. Januar 2014

NEW SONGS Vol. 35: KING KRULE ... PIXIES ... FRANCIS LUNG ... SUNS OF THYME


KING KRULE / A Lizard State ... PIXIES / Blue Eyed Hexe [EP2] ... FRANCIS LUNG / A Selfish Man ... SUNS OF THYME / Blue Phoenix Tree
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KING KRULE / A Lizard State

Das zweitbeste Lied auf der vorzüglichen Platte "6 Feet Beneath the Moon" von King Krule, die es 2013 in den "Rock-n-Blog"-Jahrescharts immerhin auf den glorreichen 29. Rang schaffte, wurde nun endlich als Single veröffentlicht. Dass "A Lizard State" ein Klassesong ist, dürfte sich also schon rumgesprochen haben, aber das wunderbare Video, eine Hommage an Alfred Hitchcock, verleiht dem Song weiteren Aufwind.

Der beste Song auf "6 Feet Beneath the Moon" ist natürlich "Easy Easy"!




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PIXIES / Blue Eyed Hexe [EP2]

Nach "Bagboy" im Juni 2013 und vier weiteren Songs im September unter dem Namen "EP1", folgt nun der zweite Streich mit "EP2". Für faire 4 Euro kann man sich die vier neuen Songs unter : http://www.pixiesmusic.com/ep2-eu-details/ downloaden.

Tracklist:

"Blue Eyed Hexe": Dass die Pixies mal wie AC/DC klingen! Gewöhnungsbedürftig, aber kommt live zu tausendfach hochgestreckten Mano cornuta bestimmt fein. Inhaltlich geht es um den unbändigen Drang, mit einer blauäugigen Hexe ins Bett zu gehen. Tzzzz!

"Magdalena": Back to IndieRock. Schlurft allerdings etwas behäbig durch die recht schlichte Melodie.

"Greens and Blues": Guter Song, auch oder besser, obwohl er ziemlich nach "Gigantic" schmeckt. Aber wer sagt, dass Aufgewärmtes nicht schmeckt, der lügt! Linsensuppe!

"Snakes": Innovativstes Stück. Gitarrist Joey Santiago hatte den Ehrgeiz seine Gitarre wie eine Schlange klingen zu lassen [keine Ahnung was er sich da vorgestellt hat] , dabei entstand ein munterer Jam mit Black Francis und schließlich der Song "Snakes".

Aber auch EP2 bestätigt die Tendenz von EP1: Die Pixies haben etwas von ihrer permanenten unterschwelligen Agressivität verloren - sind ja auch nicht mehr in ihrer Sturm und Drang-Phase.


Pixies - Blue Eyed Hexe on MUZU.TV.

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FRANCIS LUNG / A Selfish Man

Ex-WU LYF Bassist Tom McClung veröffentlicht einen weiteren Song, der das Warten auf die erste Platte, an der seit drei Jahren unter dem Bandnamen Francis Lung gebastelt wird, verkürzt.

"A Selfish Man" ist ein leichtfüssiger Popsongspielt mit afrikanischer Rhythmik und Instrumentierung, wie man es von den Foals kennt. Bleibt zu hoffen, dass das kleine feine französische Label Atelier Ciseaux noch in diesem Jahr das Debüt präsentieren kann :-).




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SUNS OF THYME / Blue Phoenix Tree

Suns of Thyme ist eine Berliner Band, die sich im weiten Feld zwischen Krautrock, Psychedelic und Shoegaze und GothicRock Zuhause fühlt. Im November letzten Jahres erschien das Debütalbum "Fortune, Shelter, Love and Cure" auf dem sich neben "Blue Phoenix Tree" noch einige andere Leckerbissen befinden!

"Violent Eyes" klingt nach Sister und "Asato Mato" nach Guru Guru!



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Montag, 6. Januar 2014

STEPHEN MALKMUS & THE JICKS / Wig Out at Jagbags

Bisher hat er mich mit seinen Jicks nie 100%ig gekriegt der Herr Malkmus, aber nach dem zweiten Durchlauf von "Wig Out at Jagbags", dem 6ten Album mit den Jicks, und mittlerweile fast 15 Jahre nach "Terror Twillight", dem letzten Pavement-Album, bin ich mehr als angetan!

Zwei Jahre sind seit dem letzten Album "Mirror Traffic" vergangen und zahlreiche Einflüsse haben in dieser Zeit das Spektrum der Band in die unterschiedlichsten Richtungen erweitert. Stephen Malkmus über seine diversen Inspirationsquellen auf "Wig Out at Jagbags":

"It is inspired by Cologne, Germany, Mark von Schlegel, Rosemarie Trockel, Von Spar and Jan Lankisch
[Designer, Mitarbeiter des Kölner »Tomlab«-Labels, schreibt Rezensionen für die Intro und kümmert sich auch gerne um das Booking für das King Georg], Can and Gas. I imagined Weezer/Chili Peppers, SIc Alps, UVA in the late 80's, NYRB, Aroma Charlottenburg [Chinesisches Restaurant in Berlin], inactivity, Jamming, Indie guys trying to sound Memphis, Flipper, Pete Townsend, Pavement, The Joggers, The NBA and home life in the 2010'." Man kann also getrost feststellen, Herr Malkmus geht mit offenen Augen und Ohren durchs Leben und er scheint einen Faible für die schönste Stadt am Rhein zu haben :-).

Aufgenommen wurde das knallbunte Rock 'n' Roll-Bonbon in der Nähe von Amsterdam in einem Bauernhaus. Da kann man sich vorstellen, dass durchaus noch etwas Anderes die Arbeit an Wig Out at Jagbags" beeinflusst hat ;-). Vielleicht zieht Herr Malkmus ja bald von Berlin nach Amsterdam?

Die Songs:

1. "Planetary Motion": Sind da erste deutsche Krautrockeinflüsse (Can, Faust & Co.) hörbar? Aber natürlich! Ein Stakkato-Beat gibt den Takt, brummende Gitarren wagen sich bei ausufernden Solis ins Psychedelische und es groovt!

2. "The Janitor Revealed": Klingt wie Bowie während seines Berlin-Aufenthalt, sehr fluffig und wie frei im Raum schwebend.

3. "Lariat":  Gut gelauntes Stück, dass in den 80ern wildert, Grateful Dead huldigt und sehr charmant bekannte Textpassen aus Rocksongs verdreht.

4. Houston Heels
": Wunderbarer Indiepop! Weiter in blendender Laune, mit einem vor Liebe übersprudelten Herz, countryesken Gitarren und das Stück erinnert mich irgendwie an alte Orange Juice-Scheiben. "Dududu dudududu"!

5. "Shibboleth": Böse Bassline und Gitarrengeschrammel à la Pixies. Ja, auf "Wig Out at Jagbags" bekommt man wirklich allerhand Feines zu hören.


6. "J Smoov": Kann durchaus als Fahrstuhlmusik eingesetzt werden, ABER kann durchaus auch mit seinen Streichern und Posaunen ein kaltes Herz erwärmen. Malkmus goes Burt Bacharach!



7. "Rumble At The Rainbo":
Schluss mit Schmusekurs! Auch wenn der Begriff PunkRock fällt, würde ich es nicht als solchen bezeichnen, sondern eher als "guten Green Day-Song" [ACHTUNG Paradoxon!] Zumindest stimmt die Länge für einen guten PunkRock-Songs!

8. "Chartjunk
": Der Song trägt seinen Titel zurecht. So viele (bekannte) Zutaten aus gefühlten 1000 Jahren Rock und Pop sind schwer bekömmlich - aber witzig!

9. "Independence Street": Wieder ein Song für Menschen, die sich in Gitarrensolis verlieren können. Ach, dat macht er aber auch schön, dieser begnadete ironische Geschichtenerzähler!

10. "Scattegories": Kann man den Song auf eine Pavement-Platte schmuggeln? Man kann!

11. "Cinnamon & Lesbians": Wie ein gelungener Tagesausflug bei strahlendem Sonnenschein mit den richtigen Leuten und einem kalten Bier. Ich erwähnte schon, dass diese Platte ein MUSS ist für ...



Stephen Malkmus & The Jicks - Cinnamon And... von domino

12. "Surreal Teenagers": Sonnenaufgang im Orient oder in einer versifften Ecke in Berlin oder am Ebertplatz, der sich episch ausbreitet und da anknüpft, wo die Platte angefangen hat. Surreale Teenager sind ÜBERALL!

Einziges Manko bleibt: Stephen Malkmus & The Jicks verlieren bei ihrem Querfeldeinritt durch die Rock- u. Popgeschichte so etwas wie ein charakteristisches Alleinstellungsmerkmal. Spaß macht das Album aber natürlich trotzdem!



Freitag, 3. Januar 2014

NEW SONGS Vol. 34: BLACK JOE LEWIS ... METRONOMY ... KID CONGO & THE PINK MONKEY BIRDS ... DEAD OBIES

BLACK JOE LEWIS / Come to my Party ... METRONOMY / I'm Aquarius ... KID CONGO & THE PINK MONKEY BIRDS / Haunted Head ... DEAD OBIES / Montréal $ud

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BLACK JOE LEWIS / Come to my Party

Wer auf kratzige Stimmen und energiegeladene Musik steht, wer Musik liebt, die sich nur schwer in eine Schublade stecken lässt, wer die Hinterlassenschaften von James Brown oder Jimi Hendrix zu ehren weiß und trotzdem sich für nicht vor Neuem verschließt, dem sei Black Joe Lewis aus Austin / Texas mit seiner Melange aus Funk, Rock und Soul wärmstens empfohlen.

"Come to my Party" ist ein Track aus dem unglaublich vielseitigen Album "Electric Slave", welches bereits im September des letzten Jahres auf Vagrant Records erschienen ist und hierzulande leider kaum Aufmerksamkeit erfuhr.

Anspieltipps: Für alle Reignwolf-Jünger, die in 2014 endlich den ersten Longplayer des Gitarren-Nerds erwarten, kann die Wartezeit mit dem Song "Skulldiggin" überbrückt werden und BluesRock-Anhänger sollten sich "Vampire" zu Gemüte führen. Ebenfalls fein, das FuzzRock-Monster mit funky Bläsern und Groove "Dar Es Salaam"!





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METRONOMY / I'm Aquarius

Erster Vorbote vom erst im März erscheinendem Album "Love Letters" der britischen IndieTronic-Band Metronomy. Der Song scheint etwas dahin zu plätschern, aber wer sich das relaxte Scinece Fiction-Video dazu ansieht und das großartige Album "The English Riviera" (2011) kennt, der weiß, dass die Band ihr Können besonders auf Albumlänge entfaltet.

Bei Metronomy heißt es also auch im neuen Jahr: Kopfhörer aufsetzen und harmoniegeschwängert durch elektronische Soundlandschaften gleiten. Ist ja egal, ob im Weltraum oder auf welchem Planeten auch immer!



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KID CONGO & THE PINK MONKEY BIRDS / Haunted Head

Kid Congo ist der Künstlername von Brian Tristan, einem amerikanischen Rock-Gitarristen und Sängers, der Kennern der alternativen Rockszene wahrscheinlich als ehemaliges Mitglied von Kult-Bands wie The Gun Club, The Cramps oder Nick Cave and the Bad Seeds bekannt sein dürfte.

Aufgrund dieser eindrucksvollen Vita bedarf es eigentlich doch keiner beschreibendenWorte mehr über die Musik des Künstlers. Listen! Übrigens auch sehr schöne Kostümideen für Karneval im Clip ;-)!


Haunted Head by Kid Congo and The Pink Monkey Birds from Rob Parrish on Vimeo.

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DEAD OBIES / Montréal $ud

HipHop hat es bei mir ja seit einigen Jahren ziemlich schwer. Es fehlt an Innovation und so gut wie jeder ach so hochgelobte neue Heilsbringer des Genres langweilt mich meistens innerhalb kürzester Zeit. Bei der Recherche nach Alben des Jahres 2013 in unseren Nachbarländern bin ich allerdings immer wieder in den Bestenlisten, vor allem auf französischen Seiten, auf einen HipHopBand namens Dead Obies aus Kanada gestoßen. Also downgeloadet, reingehört und was soll ich sagen: Macht Spaß!

Was als erstes auffällt ist, dass die Band sehr inflationär mit dem F-Word umgeht. Der Song "Dead Zeppelin" beispielsweise besteht eigentlich fast nur aus F-Word-Gebilden. Dann fällt auf, dass die so wütend auftretenden jungen Herren sehr oft in Text und Wort aus der Rock- und HipHop-Geschichte zitieren. Auf welche Rockband bei "Dead Zeppelin" angespielt wird, dürfte ja offensichtlich sein.

Bei "Montréal $ud" werden in die fetten gewehrsalvenartigen Beats zahlreiche Reminiszenzen an Grandmaster Flash integriert und Clip und Texte verfestigen die Annahme, dass die Band, ähnlich wie die südafrikanische Gruppe Die Antwoord, auf parodistische Weise mit der HipHop-Vergangenheit umgeht. Post-Rap nennen die Dead Obies selbst ihre Musik - und auch bei dieser Bezeichnung darf geschmunzelt werden ;-)



Donnerstag, 2. Januar 2014

LIST OF NO. 1 RECORDS 2013 AROUND THE WORLD

in the trade press,
music blogs, magazins,

record companies,
newspapers

and on websites.


[LIST IN ALPHABETICAL ORDER]










http://www.albumoftheyear.org
DEAFHEAVEN / Sunbather
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http://www.amazon.com
DAFT PUNK / Random Access Memories
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http://www.americansongwriter.com
JASON ISBELL / Southeastern
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http://www.avclub.com
KANYE WEST / Yeezus
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http://www.banquetrecords.com
MODERN BASEBALL / Sports
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http://blogue.enmusique.ca
QUEENS OF THE STONE AGE / ... like Clockwork
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http://www.clashmusic.com
EARL SWEATSHIRT / Doris
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http://consequenceofsound.net
KANYE WEST / Yeezus
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http://www.complex.com/
KANYE WEST / Yeezus
---------------------------------------
http://www.craveonline.com/
QUEENS OF THE STONE AGE / ... like Clockwork
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http://drownedinsound.com
HOOKWORM / Pearl Mystik
---------------------------------------
http://www.thisisfakediy.co.uk
ARCTIC MONKEYS / AM
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http://entertainment.time.com/
KANYE WEST / Yeezus
---------------------------------------
https://citia.com/content/title/emusic-2013
THE KNIFE / Shaking the Habitual
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http://www.fasterlouder.com
LORDE / Pure Heroine
---------------------------------------
http://www.factmag.com
DEAN BLUNT / The Redeemer
---------------------------------------
http://filtermagazine.com/
THE NATIONAL / Trouble will find me
---------------------------------------
http://mamacolive.com/thefly/
PARQUET COURTS / Light Up Gold
---------------------------------------
http://thefourohfive.com
ACID RAP / Chance the Rapper
---------------------------------------
http://www.theguardian.com
KANYE WEST
/
Yeezus
---------------------------------------
http://www.gorillavsbear.net
AUTRE NE VEUT / Anxiety
---------------------------------------
http://www.heute.at
VAMPIRE WEEKEND / Modern Vampires of the City
---------------------------------------
http://www.huffingtonpost.com
ARCADE FIRE / Reflektor
---------------------------------------
http://www.intro.de
DAFT PUNK / Random Access Memories
---------------------------------------
http://www.laut.de
NICK CAVE & THE BAD SEEDS / Push the Sky away
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http://www.magnetmagazine.com
OKKERVIL RIVER / The Silver Gymnasium
---------------------------------------
http://www.metal-hammer.de/
BLACK SABBATH / 13
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http://www.mojo4music.com
BILL CALLAHAN / Dream River
---------------------------------------
http://www.mtv.de
CASPER / Hinterland
---------------------------------------
http://themusic.com.au
KANYE WEST / Yeezus
---------------------------------------
http://www.musiclodge.fr
AUTECHRE / Exai
---------------------------------------
http://www.musicomh.com
JOHN GRANT / Pale Green Ghosts
---------------------------------------
http://www.musikexpress.de/
JON HOPKINS / Immunity
---------------------------------------
http://www.news.com.au
LORDE / Pure Heroine
---------------------------------------
http://www.nightlife.ca
DEAD OBIES / Montréal $ud
---------------------------------------
http://www.nme.com
ARCTIC MONKEYS / AM
---------------------------------------
http://www.noripcord.com
MY BLOODY VALENTINE / mbV
---------------------------------------
http://www.npr.org
WILLIAM ONYEABOR / Who Is William Onyeabor?
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http://www.pastemagazine.com
PHOSPHORESCENT / Muchacho
---------------------------------------
http://pigeonsandplanes.com
KANYE WEST / Yeezus
---------------------------------------
http://pitchfork.com
VAMPIRE WEEKEND / Modern Vampires of the City
---------------------------------------
http://prettymuchamazing.com
KANYE WEST / Yeezus
---------------------------------------
http://www.profil.at
DEAFHEAVEN / Sunbather
---------------------------------------
http://www.qthemusic.com/
ARCTIC MONKEYS / AM
---------------------------------------
http://thequietus.com
GRUMBLING FUR / Glynnaestra
---------------------------------------
http://www.ripitup.com.au
LORDE / Pure Heroine
---------------------------------------
http://www.rise-music.co.uk
FACTORY FLOOR / Factory Floor
---------------------------------------
ROCK-N-BLOG
FOXYGEN / We are the 21st Century Ambassadors
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http://www.roughtrade.com
JOHN GRANT / Pale Green Ghosts
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http://www.rollingstone.com
VAMPIRE WEEKEND/ Modern Vampires of the City ---------------------------------------
http://www.rollingstone.de
NICK CAVE & THE BAD SEEDS
/ Push the Sky away

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http://www.slantmagazine.com
VAMPIRE WEEKEND / Modern Vampires of the City
---------------------------------------
http://www.spex.de
VAMPIRE WEEKEND / Modern Vampires of the City
---------------------------------------
http://www.spin.com
HAIM / Days are gone
---------------------------------------
http://www.sputnikmusic.com
JOLIETTE / Principia
---------------------------------------
http://www.stereogum.com
KANYE WEST
/
Yeezus
---------------------------------------
http://www.sueddeutsche.de
ARCADE FIRE / Reflektor
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http://www.tinymixtapes.com
ONEOHTRIX / R Plus Seven
---------------------------------------
http://www.timeout.com
DISCLOSURE / Settle
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http://www.tonedeaf.com.au
ARCTIC MONKEYS / AM
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http://www.tonspion.de/
CUT COPY / Free your mind
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DRAKE / Nothing was the same
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PREFAB SPROUT / Crimson/Red
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FRIGHTENED RABBIT / Pedestrian Verse
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JULIA HOLTER / Loud City Songs
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MY BLOODY VALENTINE / mbV
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